Südkorea will im globalen KI-Wettlauf nicht zurückfallen und plant ein nationales Rechenzentrum für Künstliche Intelligenz. Doch reicht die geplante Hardware aus, um mit den großen Playern mitzuhalten?
Südkoreas Strategie für Künstliche Intelligenz
Die südkoreanische Regierung setzt auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Staat und Privatwirtschaft, um das geplante KI-Rechenzentrum zu realisieren. Dafür sollen 10.000 Hochleistungs-Grafikprozessoren (GPUs) angeschafft werden – eine beachtliche Zahl, doch im Vergleich zu anderen Großprojekten weltweit eher bescheiden.
Aktuell dominiert Nvidia den Markt für Hochleistungs-GPUs, doch bleibt offen, welche Chips Südkorea tatsächlich nutzen wird. Das Rechenzentrum soll dazu beitragen, die nationale KI-Industrie weiterzuentwickeln und den technologischen Anschluss an die führenden Nationen zu wahren.
Globale Konkurrenz um KI-Hardware
Der internationale Wettbewerb um KI-Infrastruktur wird zunehmend intensiver. Während einige Länder mit Exportbeschränkungen für Hochleistungschips konfrontiert sind, hat Südkorea vergleichsweise günstige Bedingungen. Dennoch bleibt der Zugriff auf leistungsfähige Hardware ein entscheidender Faktor für die Entwicklung von KI-Systemen auf globaler Ebene. Ein Blick auf andere KI-Projekte zeigt, wie hoch die Messlatte liegt: Microsoft hat im vergangenen Jahr fast eine halbe Million GPUs für rund 15 Milliarden US-Dollar erworben. In den USA entstehen KI-Rechenzentren mit Hunderttausenden von Hochleistungschips – ein deutlicher Hinweis darauf, welche Dimensionen in der Branche mittlerweile erreicht werden.