Apple plant offenbar, seine Künstliche Intelligenz, die bereits für iPhone, iPad und Mac angekündigt wurde, auf die Vision Pro auszuweiten. Laut einem Bericht von Bloomberg könnte bereits in dieser Woche eine erste Betaversion veröffentlicht werden. Das Update auf visionOS 2.4 soll die KI-Funktionen dann ab April auf das 4000-Euro-Headset bringen.
Technisch gesehen ist dieser Schritt naheliegend. Apple hat die Vision Pro von Anfang an als vollwertigen Computer beworben, ausgestattet mit einem leistungsfähigen M2-Chip und 16 GB RAM. Damit erfüllt das Gerät die Voraussetzungen für lokale KI-Verarbeitung – eine Kernanforderung der Apple Intelligence.
KI-Funktionen und eine verbesserte Nutzungserfahrung
Mit dem Update sollen verschiedene KI-gestützte Features auf die Vision Pro kommen:
- Image Playgrounds – eine App zur Generierung von KI-Bildern
- Genmojis – personalisierte Emojis, die mittels Bild-KI erstellt werden
- Schreib-Tools mit ChatGPT-Integration für kreatives Arbeiten
- Siri bleibt unverändert, obwohl Apple bereits eine KI-gestützte Verbesserung des Sprachassistenten versprochen hat
Zusätzlich berichtet Bloomberg, dass Apple mit visionOS 2.4 auch einen verbesserten Gästemodus und eine neue App für räumliche Inhalte einführen möchte.
Vision Pro: Verkaufszahlen als Unsicherheitsfaktor?
Trotz dieser spannenden Neuerungen gibt es Zweifel an der Zukunft der Vision Pro. Berichte deuten darauf hin, dass das Gerät bislang kein großer Verkaufsschlager ist. Die schwindende Präsenz in den Apple Stores sowie das Schweigen des Unternehmens zur KI-Integration lassen Spekulationen aufkommen, ob Apple die Vision Pro überhaupt langfristig als Plattform für Apple Intelligence etablieren möchte. Falls Apple mit der Vision Pro tatsächlich den „Computer der Zukunft“ schaffen will, ist ein starkes KI-Upgrade fast unvermeidlich. Noch bleibt abzuwarten, ob sich Apple in den kommenden Wochen offiziell dazu äußert.