OpenAI sichert sich den Zugriff auf hochwertige Inhalte von Dotdash Meredith mit einem millionenschweren Lizenzvertrag. Wie profitieren beide Seiten davon?
OpenAI hat einen bedeutenden Deal mit Dotdash Meredith abgeschlossen, dem Mutterkonzern von People, Brides und anderen Special-Interest-Magazinen. Im Rahmen dieser Vereinbarung zahlt OpenAI jährlich 16 Millionen US-Dollar als feste Lizenzgebühr. Zusätzlich entstehen variable Kosten, deren Höhe von der tatsächlichen Nutzung der Inhalte in Produkten wie ChatGPT abhängt.
Die Zahlen wurden durch die Quartalsberichte der Muttergesellschaft IAC bekannt, deren CFO Chris Halpin betonte, dass allein im dritten Quartal 4,1 Millionen US-Dollar aus diesen Lizenzvereinbarungen stammten. Diese Entwicklung unterstreicht die strategische Bedeutung des Deals.
Weitere Lizenzierungen und Wettbewerbsvorteile
OpenAI hat ähnliche Vereinbarungen mit anderen großen Verlagen getroffen, darunter Axel Springer und News Corp. Während Axel Springer eine bevorzugte Behandlung für Inhalte wie Bild und Welt genießt, umfasst der Vertrag mit News Corp. Zahlungen von bis zu 250 Millionen US-Dollar über fünf Jahre. Sam Altman, CEO von OpenAI, lobte die Partnerschaft als Meilenstein für Journalismus und Technologie.
Für Verlage ohne entsprechende Verträge ergeben sich hingegen Nachteile: Ihre Inhalte bleiben bei KI-Produkten wie ChatGPT weniger sichtbar, und sie erhalten keine Einnahmen aus Lizenzvereinbarungen.
Herausforderungen für OpenAI
Die Lizenzierungen sind für OpenAI auch eine finanzielle Herausforderung. Da das Unternehmen nur lizenzierte oder frei verfügbare Daten für das Training seiner KI-Modelle nutzen darf, beschränken die hohen Kosten die Verfügbarkeit von Trainingsdaten. Angesichts dieser Ausgaben gerät OpenAI zunehmend unter finanziellen Druck.