Das französische Start-up Mistral AI hat seinen KI-Assistenten Le Chat grundlegend überarbeitet und ein neues multimodales Modell vorgestellt. Welche Möglichkeiten eröffnen diese Innovationen?
Mit den jüngsten Erweiterungen hat Mistral AI seinen KI-Assistenten Le Chat auf ein neues Niveau gebracht. Der Chatbot bietet jetzt Zugang zu Webinhalten in Echtzeit durch eine integrierte Websuche. Außerdem ermöglicht er die Erstellung von Bildern, dank einer Kooperation mit Black Forest Labs und deren Flux-Pro-Modell. Ein neues Interface und ein bahnbrechendes KI-Modell machen die Plattform vielseitiger denn je.
Canvas-Interface: Kreatives Arbeiten im Chat
Die Einführung des Canvas-Interfaces markiert eine neue Phase in der Interaktion mit KI-Systemen. Es erlaubt Nutzern, Dokumente, Präsentationen und Code direkt im Chat zu erstellen und zu bearbeiten, ohne den Gesprächsfluss zu unterbrechen. Diese Funktion ergänzt die Fähigkeit von Le Chat, komplexe PDF-Dokumente, Grafiken und Tabellen zu analysieren. Mistral AI plant, diese Neuerungen zunächst als kostenfreie Beta-Version verfügbar zu machen.
Pixtral Large: Neue Maßstäbe für multimodale KI
Das ebenfalls vorgestellte Modell Pixtral Large beeindruckt mit herausragenden Ergebnissen in Benchmarks wie MathVista oder ChartQA. Mit seiner Fähigkeit, bis zu 30 hochauflösende Bilder gleichzeitig zu verarbeiten, und einem riesigen Kontextfenster von 128.000 Token, übertrifft es Konkurrenzmodelle wie GPT-4o und Gemini 1.5 Pro. Das Modell ist unter zwei Lizenzen erhältlich: einer Forschungs- und einer kommerziellen Lizenz. Parallel dazu hat Mistral AI auch das Sprachmodell Mistral Large aktualisiert, das nun besser mit langen Kontexten umgehen kann und präzisere Antworten liefert.