Perplexity geht neue Wege auf dem Smartphone-Markt. Kann der neue Sprachassistent sogar Siri und Gemini Konkurrenz machen?
iPhone-Nutzer haben ab sofort die Möglichkeit, den Sprachassistenten von Perplexity in ihrer App zu aktivieren. Damit können sie sich E-Mails schreiben lassen, Erinnerungen erstellen, Restaurantreservierungen tätigen oder Medien wie Podcasts und YouTube-Videos abspielen. Besonders spannend: Auch das Versenden von Kalendereinladungen übernimmt der smarte Helfer.
Interessant ist, dass einige dieser Funktionen bereits von Apple für die nächste Siri-Generation angekündigt worden waren – bislang jedoch ohne Umsetzung. Stattdessen integriert Apple aktuell ChatGPT für komplexere Anfragen, wobei der OpenAI-Dienst auf dem iPhone nicht alle praktischen Aufgaben des Perplexity-Assistenten übernimmt. So liefert Perplexity letztlich einige Features, die Apple bereits zur WWDC 2024 versprochen hatte.
Allerdings gibt es auf dem iPhone klare Einschränkungen: Nur Siri ist tief ins Betriebssystem eingebunden und lässt sich über Sprachbefehl aktivieren. Ein direkter Austausch durch einen anderen Assistenten ist nicht vorgesehen – aus nachvollziehbaren Gründen, denn Apple möchte die Kontrolle über die Plattform behalten.
Neben der Expansion auf iPhones hat Perplexity große Pläne auf dem Android-Markt: Wie Bloomberg berichtet, plant das Unternehmen eine direkte Konkurrenz zu Googles Gemini. Bereits jetzt gibt es eine Vereinbarung mit Motorola, sodass erste Geräte mit einer maßgeschneiderten Benutzungsoberfläche und Perplexity-Integration bald erscheinen sollen. Auch Samsung könnte – trotz enger Zusammenarbeit mit Google – an einer Integration interessiert sein, da keine Exklusivverpflichtung für Gemini besteht.