Mozilla plant, KI-Funktionalitäten in seinen Webbrowser Firefox zu integrieren, um das Nutzererlebnis zu verbessern.
In einem aktuellen Blog-Beitrag kündigte die Mozilla-Stiftung an, dass Nutzer von Firefox künftig von einer neuen KI-Unterstützung profitieren können. Diese Funktion wird zunächst in experimentellen Nightly-Builds des Browsers verfügbar sein und als Opt-in-Option angeboten, was bedeutet, dass die Nutzer selbst entscheiden können, ob sie diese Funktion nutzen möchten.
Ein zentrales Element dieser Neuerung ist die Integration eines KI-Chatbots in die Browser-Sidebar, die sich neben der Webseite einblenden lässt. Die ersten Funktionen, die Mozilla testet, umfassen das Markieren von Text auf Webseiten sowie das Zusammenfassen und Übersetzen von Text in einfachere Sprache. Diese Funktionen können direkt über das Rechtsklick-Kontextmenü aufgerufen werden.
Interessierte Nutzer können die Option „AI Chatbot Integration“ in den Einstellungen unter „Nightly Experiments“ aktivieren. Zur Auswahl stehen derzeit mehrere KI-Modelle, darunter ChatGPT, Google Gemini, HuggingChat und Le Chat Mistral. Sobald diese Option aktiviert ist, steht im Kontextmenü die Funktion „Ask chatbot“ zur Verfügung, mit der Nutzer schnell auf die KI-Funktionen zugreifen können.
Mozilla betont, dass dieses KI-Experiment zunächst weiterentwickelt wird, bevor es in die Beta- und später in die Release-Kanäle des Browsers integriert wird. Alle ausgewählten KI-Chatbot-Modelle werden kontinuierlich optimiert. Entwickler bitten die Tester um Feedback, um die Funktionen weiter zu verbessern. Zukünftig sollen Nutzer auch eigene Prompts und kompatible Chatbots in die Nightly-Builds integrieren können und sich in der Community über ihre Erfahrungen austauschen.
Da Mozilla-Entwickler gegenüber KI-Technologien vorsichtig sind, bevorzugen sie die Opt-in-Variante und die individuelle Auswahl des genutzten Chatbots. Zudem prüfen die Entwickler die Möglichkeit, eine einfach einzurichtende Variante eines privaten, komplett lokal arbeitenden Chatbots als Alternative zu den Modellen von Drittanbietern umzusetzen.