Microsoft sorgt für Unruhe: Der beliebte GPT-Builder wird für Privatnutzer ab dem 10. Juli 2024 abgeschaltet.
Der GPT-Builder, Teil des Abonnements von Microsofts KI-Diensten Copilot Pro und Copilot für Microsoft 365, ermöglicht es Nutzern, individuelle Chatbots zu konfigurieren und für spezifische Aufgaben anzupassen. Während Geschäftskunden diesen Service weiterhin nutzen können, müssen Privatnutzer eine andere Lösung finden.
Hintergrund
Microsoft hatte den GPT-Builder als Teil seines KI-Angebots vorgestellt, um es Nutzern zu ermöglichen, maßgeschneiderte Chatbots zu erstellen. Der Dienst war vor allem bei Privatnutzern beliebt, die das „Copilot Pro“-Abonnement nutzen. Dieses Abonnement war unabhängig von einem Microsoft 365-Abonnement und konnte mit einem einfachen Microsoft-Konto verknüpft werden.
Allerdings hat Microsoft nun entschieden, den GPT-Builder für Copilot-Pro-Abonnenten abzuschalten. In einer offiziellen Mitteilung erklärte das Unternehmen, dass es seine Strategie für die Erweiterbarkeit von Copilot für Verbraucher evaluiert und den Fokus auf kommerzielle und Unternehmensszenarien verlagert. Geschäftskunden, die den GPT-Builder über das „Copilot für Microsoft 365“-Abonnement nutzen, sind von dieser Änderung nicht betroffen.
Was bedeutet das für Nutzer?
Ab dem 10. Juli 2024 beginnt Microsoft mit der unwiederbringlichen Löschung aller Daten, die mit dem GPT-Builder erstellt wurden. Dazu gehören benutzerdefinierte GPTs und alle damit gesammelten Daten. Microsoft empfiehlt allen betroffenen Nutzern, ihre Konfigurationsanweisungen manuell zu sichern.
Zudem verlängern sich bestehende Copilot-Pro-Abonnements nicht automatisch und laufen zum Ende des nächsten Abrechnungszeitraums aus. Nutzer müssen ihre Abonnements im Microsoft-Konto manuell wieder aktivieren, was jederzeit nach der Abschaltung des Dienstes möglich sein soll.
Schlussfolgerung
Die Abschaltung des GPT-Builders für Privatnutzer ist ein bedeutender Schritt von Microsoft und hat weitreichende Auswirkungen auf alle, die den Dienst aktiv genutzt haben. Es bleibt abzuwarten, wie Microsoft seine KI-Dienste weiterentwickeln wird und welche Alternativen den betroffenen Nutzern zukünftig zur Verfügung stehen werden.