5. Mai 2025

Lizenz statt Rechtsstreit: Freepiks „F Lite“ bringt rechtssichere Bild-KI für alle

Die KI-Welt bekommt Zuwachs – und diesmal mit einem besonderen Fokus auf Rechtssicherheit.
Wie schlägt sich Freepiks neues Modell „F Lite“ im Vergleich zu Midjourney & Co?

Eine neue Bild-KI mit sauberem Gewissen

Mit „F Lite“ hat der spanische Anbieter Freepik ein Bildmodell vorgestellt, das sich deutlich von bekannten Generatoren wie Midjourney abhebt. Das Besondere: Trainiert wurde es ausschließlich auf urheberrechtlich lizenzierten Bildern – ein Schritt, der vor dem Hintergrund zunehmender Rechtsstreitigkeiten im KI-Bereich besonders relevant ist.

Mit rund 10 Milliarden Parametern und einem klaren Bekenntnis zu „safe-for-work“-Inhalten, öffnet Freepik die Tür zu einer neuen Generation von Text-zu-Bild-KIs. Das Modell wurde in Zusammenarbeit mit dem Startup Fal.ai auf 64 Nvidia H100 GPUs trainiert – kein kleines Unterfangen, immerhin basierte das Training auf einem Datensatz von rund 80 Millionen Bildern aus dem eigenen Archiv.

Offene Alternative mit klarer Positionierung

Freepik reiht sich mit F Lite in die Riege von Anbietern ein, die auf rechtlich abgesicherte Bildgeneratoren setzen – darunter Adobe, Getty Images und Shutterstock. Anders als viele Konkurrenten, die oft auf Daten aus dem offenen Internet setzen, will Freepik mit F Lite ein öffentlich verfügbares und entwicklerfreundliches Modell bereitstellen. Interessierte finden es auf GitHub, vorausgesetzt, die eigene GPU bringt mindestens 24 GB VRAM mit.

Stärken, Schwächen – und ein ehrlicher Blick auf die Grenzen

Die Ergebnisse können sich vor allem im Bereich von Illustrationen und Vektorgrafiken sehen lassen – hier punktet F Lite mit konsistenter Qualität und stilistischer Klarheit. Bei fotorealistischen Inhalten hingegen zeigen sich Schwächen: Hauttexturen, Stoffe und komplexe anatomische Darstellungen gelingen nicht immer fehlerfrei. Auch mit knappen Eingaben tut sich das Modell schwer – es wurde primär auf ausführliche, beschreibende Prompts hin trainiert.

Freepik gibt sich dabei erfreulich transparent: Die Limitierungen liegen in der vergleichsweise kurzen Trainingszeit und der Größe des Datensatzes begründet. Man verweist auf bestehende Skalierungsgesetze in der Forschung – sprich: mehr Daten und längeres Training bedeuten künftig auch bessere Ergebnisse.

Freepik will mehr als nur schöne Bilder

Bekannt als Plattform für Stockmedien wie Icons, Vektoren und Präsentationsvorlagen, investiert Freepik zunehmend in KI-basierte Tools. Mit F Lite unterstreicht das Unternehmen diesen Kurs und bietet nicht nur eine Bild-KI an, sondern auch ein rechtssicheres Werkzeug für Entwickler, Kreative und Unternehmen.


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