Die KI-Offensive bei Microsoft geht weiter. Jetzt kann Bing sogar Videos erzeugen – ganz ohne Kamera oder Schnittsoftware.
Wie verändert das neue Feature unsere Nutzung von Suchmaschinen?
Bing wird kreativ: Videos aus Text-Prompts
Microsoft hat in einem Blogbeitrag die Integration eines KI-Video-Erstellers in die mobile Bing-App angekündigt. Die Technologie dahinter basiert auf OpenAIs beeindruckendem Sora-Modell. Was früher kreative Vorstellungskraft und Videobearbeitungskenntnisse erforderte, reicht heute ein Satz wie „Create a video of…“ – und Bing macht den Rest.
Die Anwendung ist denkbar einfach: Symbol unten rechts in der App antippen oder direkt im Suchfeld den Prompt eingeben. Aktuell nur auf Englisch, doch Microsoft dürfte hier bald nachlegen. Die resultierenden Videos sind fünf Sekunden lang und im vertikalen 9:16-Format – das klassische Smartphone-Format. Eine Version im Querformat (16:9) soll folgen.
Gratis, schnell und global (fast)
Zehn kostenfreie Schnellproduktionen gibt es zu Beginn – danach wird auf Normaltempo umgeschaltet. Mit 100 Reward-Punkten lässt sich wieder Tempo machen. Wer will, kann bis zu drei Videoanfragen gleichzeitig losschicken, wird bei Fertigstellung benachrichtigt und kann die Clips herunterladen oder teilen. Microsoft speichert die Ergebnisse für 90 Tage.
Der Dienst ist weltweit verfügbar – mit zwei Ausnahmen: China und Russland. Für alle anderen heißt es ab sofort: Bing-App installieren, Prompt eingeben, Video erhalten.
Microsoft betont, dass Bing längst mehr ist als eine Suchmaschine. Die KI-gestützte „Such- und Antwort-Maschine“ soll künftig nicht nur Wissen liefern, sondern auch kreative Werkzeuge bereitstellen.