18. April 2025

Claude wird erwachsener: Wie Anthropic seinen KI-Assistenten aufrüstet

Anthropic schiebt neue Features nach, die Claude produktiver und kontextbewusster machen.
Doch was steckt wirklich hinter der „agentischen“ Recherche und der Integration mit Google Workspace?

Mehr als nur eine Websuche

Mit der neuen Research-Funktion geht Claude weit über das übliche Googeln hinaus. Statt nur eine Anfrage zu beantworten, denkt Claude jetzt mit: Er führt eigenständig mehrere, aufeinander aufbauende Rechercheschritte durch – ganz ohne ständiges Zutun des Nutzers. Das erinnert stark an sogenannte Deep-Research-Strategien, wie man sie von spezialisierten Tools kennt. Damit entwickelt sich Claude zu einem Assistenten, der nicht nur Infos liefert, sondern Fragen aktiv weiterdenkt.

Der KI-Assistent wird zum Google-Kollegen

Die zweite große Neuerung betrifft die Integration in Google Workspace. Claude kann jetzt mit Gmail, Google Docs und dem Kalender arbeiten – das öffnet Türen für ganz neue Anwendungen. Zum Beispiel lassen sich Meeting-Notizen automatisch generieren, wichtige Aktionspunkte aus E-Mails extrahieren oder relevante Dokumente nach zusätzlichem Kontext durchforsten. Besonders praktisch: Alle Informationen kommen mit Zitaten, sodass der Nutzer direkt prüfen kann, woher die Erkenntnisse stammen.

Für Enterprise-Kunden wird es noch spannender: Ein spezieller Dokumentenindex ermöglicht es Claude, selbst verstreute Informationen innerhalb umfangreicher Dateien effizient aufzuspüren. Das spart Zeit – besonders bei großen Teams.

Rollout mit Blick in die Zukunft

Die neuen Funktionen stehen zunächst als Beta bereit – allerdings nur für bestimmte Märkte. Die agentenbasierte Suche ist für Max-, Team- und Enterprise-Nutzer in den USA, Brasilien und Japan verfügbar. Die Google-Integration gibt’s für alle zahlenden Kunden. Bereits in der Vergangenheit hatte Anthropic mit einer einfacheren Websuche experimentiert – diese ist inzwischen auch international freigeschaltet.

Was spannend bleibt: Anthropic kündigt weitere Updates an. Claude soll noch tiefer recherchieren können, und der Zugriff auf Inhaltsquellen soll deutlich wachsen.

Ein Markt in Bewegung

Dass Claude solche Funktionen bekommt, überrascht nicht: Auch ChatGPT, Perplexity, Gemini oder Grok statten ihre Systeme laufend mit neuen Recherche- und Analysefunktionen aus. Wer gerade die Nase vorn hat, entscheidet sich oft nur im Detail – in der Modellqualität, beim Interface oder der Alltagstauglichkeit. Und genau da trennt sich die Spreu vom Weizen – zumindest für diejenigen, die genau hinschauen.


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