9. Juni 2025

Wenn KI beim Betonmischen hilft – MIT erforscht neue Wege für umweltfreundlicheres Bauen

Zement ist ein echter Klimasünder – doch KI bringt neue Hoffnung.
Welche Materialien könnten ihn bald ganz oder teilweise ersetzen?

Neue Baustoffe durch Datenanalyse
Ein Forscherteam der Olivetti-Gruppe und des MIT Concrete Sustainability Hubs (CSHub) hat gezeigt, wie leistungsfähig Künstliche Intelligenz sein kann – auch fernab von Chatbots und Robotik. In einem groß angelegten Projekt wurde ein Large Language Model (LLM) darauf trainiert, in über 88.000 wissenschaftlichen Publikationen nach geeigneten Alternativen für Zement zu suchen. Das Ergebnis: 19 potenzielle Ersatzstoffe, die auf Basis chemischer und physikalischer Eigenschaften bewertet wurden.

Der Hintergrund: Zement ist als Bindemittel in Beton für die Aushärtung verantwortlich. Doch bei seiner Herstellung entstehen große Mengen CO₂. Ersatzstoffe wie Flugasche oder Schlacke sind zwar bekannt, aber zunehmend knapp. Daher war klar: Neue Wege müssen her – und KI könnte sie ebnen.

Keramikscherben statt Klimaschäden?
Besonders vielversprechend erscheinen Keramiken wie alte Fliesen, Ziegel oder Töpferwaren. Sie reagieren stark mit Wasser und könnten so Teile des Zements ersetzen – ohne Qualitätsverlust. Damit könnte Abfall zum wertvollen Baustoff werden.

Das KI-System hat nicht nur Literatur gesichtet, sondern die Materialien auch nach Reaktivität und Struktur bewertet. „Ohne KI hätte diese Recherche viele Menschenleben gedauert“, sagt Projektleiter Soroush Mahjoubi. Die Veröffentlichung in Communications Materials zeigt, welches Potenzial in der Kombination von Bauingenieurwesen und Sprachmodellen steckt.


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