ChatGPT entwickelt sich weiter – und zwar sichtbar –, denn mit GPT-Image 1.5 wird die Bildgenerierung nicht nur schneller, sondern auch deutlich verlässlicher.
Im Kern adressiert OpenAI ein zentrales Problem früherer Bildmodelle: die exakte Umsetzung komplexer Prompts. Das neue Modell verarbeitet Anweisungen konsistenter, hält visuelle Details stabil und erzeugt Bilder bis zu viermal schneller als zuvor. Besonders relevant ist dabei die Fähigkeit, mehrere Bildbearbeitungen parallel auszuführen, ohne bestehende Prozesse auszubremsen. Für Nutzer bedeutet das spürbar kürzere Wartezeiten und einen flüssigeren kreativen Workflow.
Ein weiterer Fortschritt zeigt sich in der Bildbearbeitung selbst. Änderungen lassen sich gezielt vornehmen, ohne Lichtstimmung, Komposition oder Charaktere unbeabsichtigt zu verändern. Ob Objekte hinzufügen, entfernen oder kombinieren – die Ergebnisse bleiben visuell kohärent. Das eröffnet praxisnahe Einsatzfelder, etwa für Fotobearbeitung, virtuelle Mode- und Styling-Anproben oder hochwertige Stiltransformationen für Marketingkampagnen.
Auch bei komplexen Vorgaben spielt GPT-Image 1.5 seine Stärken aus. Strukturierte Szenen, präzise Objektanordnungen oder textlastige Inhalte wie Tabellen und Infografiken werden zuverlässiger umgesetzt als bisher. Zwar nennt OpenAI noch Grenzen bei sehr unterschiedlichen Stilen, mehreren Gesichtern oder mehrsprachigen Layouts, doch der Qualitätssprung ist klar erkennbar.
Für Unternehmen und Entwickler ist zudem die Preissenkung relevant: Die Bildverarbeitung über die API ist rund 20 Prozent günstiger als beim Vorgängermodell. In Kombination mit der verbesserten Markenkonsistenz – etwa bei Logos und visuellen Kernelementen – positioniert sich das Modell klar als Werkzeug für professionelle Marketing- und E-Commerce-Anwendungen.
