In einer bahnbrechenden Entwicklung hat Googles KI-Firma Deepmind ihre neueste KI-Technik namens „GraphCast“ vorgestellt, die nicht nur Prognosen schneller erstellt, sondern auch weiter in die Zukunft reicht und präzisere Vorhersagen liefert als die aktuellen „Goldstandards“ der Wettervorhersage.
Die KI-Technik GraphCast verspricht nicht nur eine frühzeitige Warnung vor Extremwetterereignissen, sondern auch eine präzisere Vorhersage des Verlaufs tropischer Wirbelstürme. Experten des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage (ECMWF) bestätigen, dass GraphCast in vielen Bereichen sogar besser abschneidet als ihre eigenen Technologien.
Was GraphCast besonders beeindruckend macht, ist die „wundersame“ Einsparung beim Stromverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Methoden der Wettervorhersage. Während herkömmliche Modelle auf komplexen Gleichungen und stundenlangen Berechnungen basieren, setzt GraphCast auf die effiziente Nutzung von historischen Wetterdaten. Durch Training mit diesen Daten kann die KI-Technik auf einem KI-Prozessor (Googles TPU v4) in nur einer Minute eine erstaunliche 10-Tages-Vorhersage erstellen.
Matthew Chantry vom ECMWF betont die erheblichen Energieeinsparungen, die mit GraphCast erzielt werden können. Eine 1000-fache Einsparung im Energieverbrauch könnte eine „wundersame Verbesserung“ in der Welt der Meteorologie bedeuten. Die beeindruckende Genauigkeit von GraphCast zeigt sich darin, dass es 90 Prozent von 1380 Testvariablen besser löste als die beste Technik des ECMWF.
Deepmind ermöglicht es Interessierten, die aktuelle Prognose von Wetterdaten für Europa auf ihrer Website einzusehen. Ein besonders beeindruckendes Beispiel für die Leistung von GraphCast ist die neuntägige Vorhersage des Hurrikans Lee im September, während herkömmliche Techniken erst drei Tage später auf den Sturm aufmerksam wurden. Diese zeitliche Vorhersage ermöglichte wertvolle Vorbereitungen auf das bevorstehende Extremereignis.