Ein virales Video zeigt, wie Nutzer dank Hey Gen Labs Sprachbarrieren in Videos spielend leicht überwinden.
Das Aufsehen erregende Video eines Nutzers, der mit Hey Gen Labs sein Video nahtlos in verschiedene Sprachen übersetzt, hat in sozialen Netzwerken für Furore gesorgt. Die Technologie von Hey Gen passt nicht nur die Sprache an, sondern synchronisiert auch die Lippenbewegungen perfekt mit der neuen Sprachausgabe, was die Illusion einer originalen Aufnahme in der Zielsprache erzeugt.
Aktuell befindet sich Hey Gen noch in der Beta-Phase und ist für Nutzer zugänglich, die bereit sind, sich für einen Test anzumelden. Eine kostenfreie Version bietet jedem die Chance, die Innovation zu erleben, allerdings mit Einschränkungen: Die hochzuladenden Videos müssen eine Länge zwischen 30 Sekunden und 2 Minuten haben und dürfen nur in sechs verschiedenen Sprachen übersetzt werden.
Für diejenigen, die die Warteschlange umgehen möchten, bietet Hey Gen ein Abonnement an. Für 48 US-Dollar pro Monat bei einer Jahresbindung oder 59 US-Dollar für einzelne Monate erhalten Abonnenten 30 Credits pro Monat, wobei die Übersetzung eines Kurzvideos lediglich 1 Credit kostet. Im kostenfreien Test sind zwei Credits enthalten.
Während Hey Gen die Möglichkeit eröffnet, schnell und effizient Deepfakes zu erstellen, werfen die fehlenden Hinweise an die Nutzer, was in den Videos enthalten sein darf, Fragen auf. Die Herausforderung, Fakes zu erkennen, wird durch die perfekt synchronisierten Lippenbewegungen noch größer.
Große Tech-Unternehmen wie Google, Meta und Microsoft üben sich in Vorsicht und halten ähnliche Tools zurück, da sie Missbrauch befürchten. Google hat seinen „Universal Translator“ noch nicht veröffentlicht, und Meta gibt bestimmte Audio-KI-Modelle nicht frei. Im Gegensatz dazu hat Bark KI-Software zur Umwandlung von Text zu Sprache auf den Markt gebracht, und ElevenLabs ermöglicht es, Stimmen zu klonen – so behält beispielsweise Pumuckl die Originalstimme seines verstorbenen Synchronsprechers.