Eine bahnbrechende Entwicklung von Mimicry könnte die Zukunft der Softwareprogrammierung radikal verändern.
Die Schweizer IT-Firma Mimicry hat einen signifikanten Durchbruch in der Programmierung erzielt, indem sie mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) die Sortierung von Elementen deutlich beschleunigte. Mimicry, bekannt für die Modernisierung veralteter Unternehmenssoftware durch automatisierte Prozesse, nutzt fortgeschrittene KI-Methoden, insbesondere Deep Reinforced Learning (deep RL), um ihre Ziele zu erreichen. Ihre Technik, die den Ansatz AlphaDev von Google DeepMind übertrifft, hat zu einem Algorithmus geführt, der die Sortierung von vier Elementen mit 12 statt 28 Befehlen ermöglicht, was eine Beschleunigung um 43 bis 69 Prozent darstellt.
Der Fortschritt basiert auf sogenannten „Shuffle-Vektoren“, welche die Sortierreihenfolgen anzeigen, anstatt die Elemente direkt zu sortieren. Dieser Ansatz macht sich die Vektorprozessoren (SIMD) der CPU zunutze und reduziert den erforderlichen Befehlssatz erheblich. Durch die Anwendung von deep RL findet Mimicry die idealen Shuffle-Vektoren für eine optimierte Leistung.
Neben der KI betont Mimicry die Bedeutung der klassischen Ingenieursleistung. „Unsere Ergebnisse illustrieren die Vorteile davon, menschlichen Genius mit KI-basierten Tools zu kombinieren, um bessere Software zu kreieren und neuartige Routinen zu finden“, so das Unternehmen. Eine ausführliche Beschreibung des neuen Algorithmus findet sich im Blog von Mimicry, und der Quellcode ist unter der Apache-2-Lizenz auf GitHub verfügbar.