Eine wegweisende Ankündigung von IBM könnte die Art und Weise, wie wir mit älteren Programmiersprachen umgehen, für immer verändern.
IBM hat kürzlich Pläne für die Veröffentlichung des watsonx Code Assistant for Z vorgestellt, eines Tools, das auf generativer Künstlicher Intelligenz (KI) basiert und eine effizientere Umwandlung von COBOL- in Java-Code ermöglichen soll. Diese Innovation steht im Kontext einer sich rapide entwickelnden Tech-Welt, in der die Programmiersprache COBOL – einst in den 1950er Jahren entwickelt – nur noch selten zum Einsatz kommt. Aktuelle Daten zeigen, dass nur 0,6 Prozent der weltweit befragten Entwickler COBOL nutzen, was die Sprache an das untere Ende der Beliebtheitskala rückt.
IBM will mit dem watsonx Code Assistant for Z Abhilfe schaffen und die Modernisierung von Mainframe-Anwendungen beschleunigen. Dieses Tool soll Teil der watsonx-Produktfamilie werden und basiert auf dem Codemodell watsonx.ai, das Kenntnisse über 115 Programmiersprachen umfasst. Es verspricht, COBOL-Code selektiv und inkrementell in qualitativ hochwertigen, objektorientierten Java-Code zu transformieren, ohne die häufigen Herausforderungen herkömmlicher Tools, die oft schwer wartbaren Code erzeugen.
Die Preview des watsonx Code Assistant for Z ist für September auf der IBM TechXchange Konferenz in Las Vegas geplant, mit einer finalen Veröffentlichung im vierten Quartal 2023. IBM bietet zudem eine kostenfreie Probeversion des KI-Entwicklungstools auf seiner Hybrid-Cloud-Plattform an, einschließlich einer Essentials-Edition für Einzelpersonen und einer kostenpflichtigen Standard-Edition für Unternehmen.