Stellen Sie sich eine Welt vor, in der Künstliche Intelligenz (KI) Ärzte unterstützt und das Gesundheitswesen transformiert – diese Zukunft beginnt jetzt.
Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) treibt mit seiner Digitalisierungsstrategie den Einsatz von KI-Technologien im medizinischen Sektor voran. Ziel ist es, Arbeitsbelastungen für Ärzte und Pflegekräfte zu reduzieren und gleichzeitig die Patientenversorgung zu verbessern. Durch die Unterstützung von biomedizinischen Sprachmodellen in der Dokumentation und Auswertung eröffnen sich neue Möglichkeiten zur Optimierung von Diagnosen, Behandlungen und der Prävention von Krankheiten.
Während der Nutzen von KI im Gesundheitswesen unbestritten ist, steht die Debatte um den Schutz von Patientendaten und die Qualität der KI-Anwendungen noch am Anfang. Die Einführung einzelner KI-Anwendungen in die Diagnose und Therapie von Krankheiten weckt Hoffnungen, wirft aber auch Fragen nach den notwendigen Regulierungen und Sicherheitsvorkehrungen auf. Die Europäische Union spielt eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung dieser Zukunft. Mit der bevorstehenden Verabschiedung der „Verordnung über Künstliche Intelligenz“ soll ein Rahmen geschaffen werden, der die Entwicklung in kleinen und mittleren Unternehmen fördert, ohne die Sicherheit und Transparenz zu vernachlässigen. Insbesondere für Hochrisiko-Anwendungen im Gesundheitswesen werden strenge Auflagen erwartet, die eine Risikoabschätzung und -minderung erfordern. Zudem müssen alle KI-Modelle in einer EU-Datenbank registriert werden, um generative Systeme zu kontrollieren und rechtswidrige Inhalte zu verhindern.