In einem dramatischen Wendepunkt für OpenAI verkündet Emmett Shear seinen Eintritt als Interims-CEO.
OpenAI steht vor einer entscheidenden Wende, da Emmett Shear, bisher bekannt als Mitgründer von Twitch, die Rolle des Interims-CEO übernimmt. Shears erste Amtshandlungen zielen darauf ab, die jüngsten Turbulenzen innerhalb des Unternehmens, ausgelöst durch die umstrittene Kündigung von Sam Altman, zu untersuchen und zu bereinigen. Mit einem ambitionierten 30-Tage-Plan und der Unterstützung eines unabhängigen Ermittlers soll nicht nur der Prozess um Altmans Abgang durchleuchtet, sondern auch das Management- und Führungsteam neu aufgestellt werden.
Diese Umstrukturierung findet vor dem Hintergrund einer wachsenden Unruhe unter den Mitarbeitern statt, die zunehmend den Rücktritt des alten Vorstands fordern. Emmett Shear äußert sich zu diesen Herausforderungen: „Ich habe den heutigen Tag damit verbracht, so viel wie möglich mit dem Vorstand und einer kleinen Anzahl wichtiger Partner zu sprechen und den Mitarbeitern zuzuhören. Unsere Partnerschaft mit Microsoft ist nach wie vor stark, und meine Priorität in den kommenden Wochen wird es sein, dafür zu sorgen, dass wir alle unsere Kunden weiterhin gut bedienen können“.
Zu den konkreten Schritten seines 30-Tage-Plans gehören die Beauftragung eines unabhängigen Ermittlers zur Untersuchung der Vorgänge um Altmans Kündigung, die Führung von Gesprächen mit Mitarbeitern, Partnern, Investoren und Kunden sowie die Reform des Management- und Führungsteams.
Die Gerüchte um Sam Altmans möglichen Wechsel zu Microsoft verdichten sich indessen nicht. Altman selbst betont die Einigkeit und das Engagement innerhalb von OpenAI: „Wir sind geeinter und engagierter als je zuvor. Wir alle werden auf die eine oder andere Art zusammenarbeiten, ich bin begeistert. Ein Team, eine Mission“.