Eine neue Studie legt offen: Deutschlands Wirtschaft hinkt in Sachen KI-Entwicklung hinterher – doch es ist noch nicht zu spät.
Laut dem aktuellen „Cisco AI Readiness Index 2023“ befindet sich Deutschland im internationalen Vergleich zur KI-Bereitschaft in einer besorgniserregenden Lage. Mit nur 7 Prozent der Unternehmen, die als vollständig auf KI vorbereitet gelten, im Gegensatz zu einem globalen Durchschnitt von 14 Prozent, wirft die Studie ein Schlaglicht auf die dringende Notwendigkeit strategischer Weichenstellungen.
Die Studie, basierend auf Befragungen von 8161 Führungskräften in über 30 Ländern, identifiziert sechs Schlüsselbereiche für KI-Readiness: Strategie, Infrastruktur, Daten, Unternehmensführung, Mitarbeiter-Talente und Unternehmenskultur. Dabei zeichnen sich insbesondere bei der Infrastruktur und dem Umgang mit Daten signifikante Defizite ab. So nutzen deutsche Unternehmen oft ausländische Systeme und Dienste, was zu einem Verlust von Kontrolle und Daten führen kann.
Neben technischen Herausforderungen besteht auch ein deutlicher Mangel in der Unternehmensführung und bei der Qualifizierung von Mitarbeitern für den Umgang mit KI. Die Studie zeigt, dass 65 Prozent der Unternehmensführungen die notwendigen Prozesse für eine zukunftsfähige KI-Nutzung nicht ausreichend definiert haben.