30. Dezember 2024

OpenAI erweitert API um o1-Modell mit Function Calling und neuen Features

Das neue o1-Modell von OpenAI bringt zahlreiche Verbesserungen und neue Funktionen. Was bedeutet das für Entwickler und Nutzer?

OpenAI hat sein neues o1-Modell veröffentlicht, das nun über die API verfügbar ist. Mit Unterstützung für Funktionsaufrufe, strukturierte Ausgaben im JSON-Format und die Möglichkeit zur Bildanalyse setzt das Modell neue Maßstäbe. Unter der Bezeichnung „o1-2024-12-17“ hebt es sich deutlich von seinem Vorgänger „o1-preview“ ab.

Besonders bemerkenswert sind die Leistungssteigerungen bei mathematischen und Programmieraufgaben. Die Genauigkeit bei mathematischen Problemen wurde von 85,5 % auf 96,4 % erhöht, während Programmieraufgaben nun mit einer Genauigkeit von 76,6 % statt zuvor 52,3 % bewältigt werden. Auch im Bereich Function Calling und bei strukturierten Ausgaben zeigt das Modell deutliche Fortschritte.

Das neue o1 benötigt zudem 60 % weniger Tokens für Reasoning-Aufgaben, was die Verarbeitung beschleunigt und die Nutzungskosten senkt. Es ist in ChatGPT integriert und bietet dort umfangreichere und präzisere Antworten, während es Prompts seltener ablehnt. Nutzer bewerteten das Modell konsistent besser als seinen Vorgänger.

Preisreduzierungen und neue Optionen
Mit der Realtime API führt OpenAI massive Preisreduktionen für Audio-Funktionen ein: Die Kosten für Input-Tokens sinken auf 40 Dollar pro Million, für Output-Tokens auf 80 Dollar pro Million. Für zwischengespeicherte Audio-Eingaben werden die Preise sogar um 87,5 % auf 2,50 Dollar pro Million Tokens gesenkt.

Zusätzlich gibt es das neue GPT-4o mini-Modell, das zu einem Zehntel der bisherigen Preise erhältlich ist. Entwickler zahlen hierbei lediglich 10 Dollar pro Million Input-Tokens und 20 Dollar pro Million Output-Tokens.

Neue technische Möglichkeiten
Ein weiteres Highlight ist die Einführung einer WebRTC-Integration. Diese erlaubt Entwicklern, Echtzeit-Sprachanwendungen mit minimalem Programmieraufwand zu erstellen. Gleichzeitig wurde die maximale Sitzungsdauer von 15 auf 30 Minuten verlängert, um umfangreichere Anwendungsfälle zu unterstützen.

Finetuning für individuelle Anpassungen
Mit „Preference Fine-Tuning“ bietet OpenAI eine neue Möglichkeit, KI-Modelle besser an die Vorlieben von Nutzern und Entwicklern anzupassen. Im Unterschied zum bisherigen „Supervised Fine-Tuning“ lernt das Modell aus Paaren von bevorzugten und weniger bevorzugten Antworten. Besonders kreative Aufgaben wie das Schreiben oder Zusammenfassen profitieren von dieser Funktion. Um die Integration zu erleichtern, stellt OpenAI neue Software Development Kits (SDKs) für die Programmiersprachen Go und Java bereit. Diese ergänzen die bereits vorhandenen SDKs für Python, Node.js und .NET. Entwickler erhalten gestaffelten Zugang zu den neuen Funktionen, beginnend mit Stufe 5. In der API-Dokumentation stehen umfassende Anleitungen bereit.

Mit dem o1-Modell, neuen technischen Features und preislichen Anpassungen setzt OpenAI einen weiteren Meilenstein in der KI-Entwicklung. Diese Neuerungen sind nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Entwickler eine spannende Möglichkeit, KI-Technologien effizient und kostengünstig einzusetzen.


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