Red Hat präsentiert auf dem Summit spannende Neuerungen für RHEL und revolutionäre KI-Lösungen.
Der Summit von Red Hat brachte aufregende Updates für das Betriebssystem RHEL und neue KI-Innovationen, die die Entwicklung und Nutzung von Technologie entscheidend verändern.
Red Hat stellte den neuen Image-Modus für RHEL vor, eine fortschrittliche Methode zur Erstellung installierbarer Abbilder des Betriebssystems. Anstelle der traditionellen Tools wie Kickstart und dnf kommen hier moderne Container-Technologien zum Einsatz. Technisch basiert dieser Modus auf dem Projekt bootc, das sogenannte boot-bare Container nutzt, welche einen Kernel und OSTree enthalten. Nutzer können die Basis-Version von RHEL beim Hersteller erwerben, diese über eine Container-Datei anpassen und sofort verwenden. Das System kann mit zusätzlichen Werkzeugen sowohl für KVM als auch in der Cloud genutzt werden. Der neue Image-Modus ist bereits als technische Vorschau verfügbar.
Ein weiteres Highlight ist Red Hat Enterprise Linux AI, das das bekannte Betriebssystem mit KI-Optimierungen kombiniert. Dieses Angebot umfasst Modelle, die Red Hat zusammen mit IBM unter einer Open-Source-Lizenz entwickelt hat. Das Projekt InstructLab, das IBM’s LAB-Technik zur Verbesserung von Large Language Models (LLMs) nutzt, ist eine wesentliche Komponente. Diese Technologien sollen der gesamten KI-Community zugutekommen, indem sie Anwendungen wie Chatbots verbessern.
Zusätzlich wurde Podman AI Lab vorgestellt, eine Erweiterung von Podman Desktop, die das Entwickeln von KI-Anwendungen erleichtert. Entwickler können ihre Software lokal gegen Modelle testen und haben durch standardisierte Datenzugriffs- und Sicherheitsmethoden eine vereinfachte Arbeitsumgebung. Auch das Anpassen von Modellen wird unterstützt, und ein Katalog repräsentativer Beispielanwendungen erleichtert den Einstieg.
Eine weitere KI-Innovation ist das Projekt Konveyor aus dem Kubernetes-Bereich. Dieses Tool hilft bei der Modernisierung von Applikationen, indem es überprüft, ob eine Anwendung für Container geeignet ist und welche Änderungen notwendig sind. In den kommenden Monaten plant Red Hat, Konveyor mit generativer KI auszustatten, um noch mehr Unterstützung bei der Anwendungsmodernisierung zu bieten. Neben den zahlreichen KI-Neuerungen wurde auch eine Vorschauversion des Connectivity Link für Entwickler präsentiert. Basierend auf Kuadrant und integriert mit OpenShift, bietet Connectivity Link globale Lastverteilung, Verwaltung von Multicluster-Ingress-Instanzen sowie Authentifizierung und Autorisierung. Diese Funktionen sollen in der zweiten Jahreshälfte 2024 verfügbar sein.