Apple plant, seine eigenen M2-Ultra-Prozessoren in Rechenzentren zu verwenden, um fortschrittliche KI-Funktionen zu unterstützen.
Die Entscheidung, Apple Silicon in Servern einzusetzen, markiert einen bedeutenden Schritt für Apple und könnte die Leistung und Sicherheit ihrer KI-Dienste erheblich verbessern.
M2 Ultra für die Apple-Cloud
Laut Bloomberg-Reporter Mark Gurman plant Apple, noch in diesem Jahr Teile seiner neuen KI-Funktionen in Rechenzentren mithilfe eigener Inhouse-Prozessoren zu implementieren. Diese High-End-SoCs, die derzeit in Geräten wie dem Mac Studio und Mac Pro verbaut sind, sollen künftig auch in speziell vorbereiteten Cloud-Computing-Servern zum Einsatz kommen. Damit wird Apple in der Lage sein, die fortschrittlichsten KI-Aufgaben für seine Geräte effizient zu verarbeiten.
Einfache KI-Funktionen sollen weiterhin lokal auf iPhones, iPads und Macs bearbeitet werden. Interessanterweise wurde dieser Plan von Apple bereits vor etwa drei Jahren konzipiert. Nach dem M2 Ultra ist auch der Einsatz des neuen M4-Prozessors geplant, der derzeit nur im iPad Pro verwendet wird.
Neue Strategie: KI doch vom Server
Die verstärkte Nutzung von KI-Servern in der Cloud stellt für Apple einen signifikanten Strategiewechsel dar. Über Jahre hinweg setzte Apple aus Datenschutzgründen auf lokale KI-Verarbeitung. Nun jedoch sollen Apple-Server mit dem Codenamen ACDC (Apple Chips in Data Centers) dank Komponenten wie der Secure Enclave eine starke Verschlüsselung bieten, um KI-Informationen zu schützen. Anfangs plant Apple, seine M2-Ultra-Server nur in eigenen Rechenzentren zu verwenden. In Zukunft könnte die Hardware jedoch auch bei Partnern wie Google oder Amazon zum Einsatz kommen, die große Teile von Apples Cloud-Infrastruktur bereitstellen. Apple-CEO Tim Cook betont die transformative Kraft der KI und hebt die Vorteile der nahtlosen Integration von Hardware, Software und Diensten hervor.