Midjourney steht vor dem nächsten großen technologischen Schritt: Ein neues Videomodell und erste Schritte in Richtung Hardware-Entwicklung könnten die Art und Weise, wie Videos und 3D-Welten entstehen, grundlegend verändern.
Im Rahmen eines Gesprächs zwischen dem Midjourney-Profi Nick St. Pierre und dem Mitgründer von Midjourney, David Holz, wurden spannende Einblicke in die aktuelle Entwicklung des kommenden Videomodells gegeben. Holz erläuterte, dass es effizienter sei, mehrere niedrig aufgelöste Videoclips zu erstellen und deren Qualität im Nachhinein zu optimieren, anstatt sich direkt auf ein hochauflösendes Video zu konzentrieren. Dies würde den kreativen Prozess beschleunigen und den Nutzern mehr Kontrolle und Flexibilität bieten.
Neben der Videotechnologie arbeitet Midjourney auch an einem 3D-Modell. Während sich das Videomodell auf Bewegungen in einer Szene fokussiert, erlaubt das 3D-Modell eine Kamerabewegung innerhalb der Szene. Ziel ist es, diese beiden Systeme zukünftig zu kombinieren. Holz betonte die Herausforderungen bei der Balance zwischen Geschwindigkeit, Kosten und Qualität und erklärte, dass Midjourney mehrere Versionen des Videomodells trainiere, um diese Balance zu finden. Dies könnte allerdings zu höheren Kosten führen, was dazu führen könnte, dass das schnelle Vorzeigemodell zunächst nur wenigen zur Verfügung stünde. Ein weiterer Meilenstein ist Midjourneys Vorstoß in die Hardware-Entwicklung. In San Francisco wurde kürzlich ein Hardware-Team gegründet, das von Ahmand Abbas, einem früheren Apple-Ingenieur, und David Holz geleitet wird. Obwohl Details über das Projekt „Midjourney Orb“ noch spärlich sind, wird spekuliert, dass es um KI-generierte 3D-Welten oder sogar Echtzeit-Videospiele gehen könnte. Holz hat bereits angedeutet, dass es in Zukunft Konsolen geben könnte, die alle Spiele in Echtzeit simulieren – eine aufregende Aussicht für die Gaming-Industrie.