15. Mai 2025

Microsoft öffnet Azure für Googles A2A-Protokoll – was das für KI-Agenten bedeutet

Microsoft geht einen wichtigen Schritt in Richtung Offenheit: Das Unternehmen integriert das von Google initiierte Agent2Agent-Protokoll (A2A) in seine Azure-Plattform und das Copilot Studio. Damit sollen KI-Agenten künftig nicht nur innerhalb eines Systems, sondern über Plattformgrenzen hinweg miteinander kommunizieren können.

Wie verändert das offene A2A-Protokoll die Zusammenarbeit zwischen KI-Agenten – und was bedeutet das für die Zukunft verteilter KI-Architekturen?

Ein neuer Standard für vernetzte KI-Agenten

Mit der A2A-Integration in Azure AI Foundry und Copilot Studio verfolgt Microsoft das Ziel, Agenten zu befähigen, plattformübergreifend Aufgaben gemeinsam zu erledigen. Entwickler können so zum Beispiel mit LangChain oder Semantic Kernel erstellte Agenten einbinden – auch wenn diese außerhalb des Microsoft-Kosmos betrieben werden. Das eröffnet neue Möglichkeiten für die Entwicklung komplexer KI-Workflows.

Beispielanwendungen wie automatisierte Terminvereinbarungen zwischen Agenten sind bereits verfügbar. Die über 230.000 Unternehmen, die Copilot Studio einsetzen – darunter ein Großteil der Fortune 500 –, profitieren künftig von mehr Flexibilität und Interoperabilität.

Kommunikation mit Sicherheit und Kontrolle

Das A2A-Protokoll definiert, wie ein Client-Agent Aufgaben an einen Remote-Agent übergibt – sowohl synchron als auch zeitversetzt. Ergebnisse („Artifacts“) und Statusinformationen werden strukturiert zurückgemeldet. Microsoft verspricht dabei nahtlose Integration in Sicherheits- und Governance-Systeme wie Microsoft Entra oder das hauseigene Audit-Logging.

Ein weiterer Pluspunkt: Das Protokoll unterstützt neben Standard-Schnittstellen wie HTTP und JSON-RPC auch Audio, Video und interaktive Benutzungsoberflächen. Damit eignet es sich nicht nur für einfache Datenaustausch-Szenarien, sondern auch für anspruchsvolle Benutzerinteraktionen.

Kollaboration statt Abschottung

Google hatte A2A im April gemeinsam mit über 50 Partnern vorgestellt. Microsoft beteiligt sich aktiv an der Spezifikationsentwicklung auf GitHub und will zur weiteren Standardisierung beitragen. Die öffentliche Vorschau in Azure Foundry und Copilot Studio steht kurz bevor.

Solche Protokolle könnten den Grundstein für eine neue Softwarearchitektur legen, in der KI-Agenten nahtlos zusammenarbeiten – unabhängig vom Anbieter, aber mit voller Kontrolle und Transparenz.


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