Microsoft setzt ein starkes Zeichen für die Zukunft der KI-Entwicklung mit einer milliardenschweren Investition in Wisconsin.
US-Präsident Biden hat den Bau eines neuen, 3,3 Milliarden US-Dollar teuren Rechenzentrums für künstliche Intelligenz (KI) im US-Bundesstaat Wisconsin angekündigt. Dieses Projekt, das Tausende von Arbeitsplätzen schaffen wird, ist ein bedeutender Schritt für die Region, die bisher durch den Niedergang der Fertigungsindustrie und das gescheiterte Foxconn-Projekt stark beeinträchtigt wurde.
In einer Rede vor rund 200 Menschen auf dem Campus des Gateway Technical College in Sturtevant, Wisconsin, betonte Biden die Bedeutung des Projekts für die wirtschaftliche Wiederbelebung der Region. Rund 2.300 gewerkschaftlich organisierte Bauarbeiter werden am Bau des neuen Microsoft-KI-Datenzentrums beteiligt sein. Nach Fertigstellung sollen dort 2.000 fest angestellte Mitarbeiter beschäftigt werden. Microsoft-Präsident Brad Smith erklärte, dass das Rechenzentrum zu den modernsten Einrichtungen seiner Art weltweit gehören wird.
Parallel zu dieser Ankündigung hat Microsoft jedoch bekannt gegeben, dass es sein Afrika-Entwicklungszentrum in Nigeria schließen wird. Dieses Zentrum in Lagos wurde 2019 eröffnet und war ein wesentlicher Bestandteil von Microsofts Bemühungen, lokale technologische Lösungen mit globaler Wirkung zu entwickeln. Trotz der Schließung betont Microsoft, dass es weiterhin in Nigeria präsent sein und in strategische Wachstumsbereiche investieren wird. Ein nigerianischer Regierungssprecher dementierte jedoch die vollständige Schließung des Entwicklungszentrums und erklärte, dass es lediglich interne Umstrukturierungen gebe.
Diese Entwicklungen zeigen Microsofts Engagement, die KI-Entwicklung sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene voranzutreiben, wobei strategische Investitionen und Anpassungen an Marktbedingungen im Vordergrund stehen.