3. Mai 2025

Meta bringt eigene KI-App und Entwickler-API – Ein Angriff auf ChatGPT?

Meta AI hebt ab – wie weit wird sie fliegen?

Mit einer geballten Ladung an Neuheiten greift Meta im KI-Markt an. Doch kann das wirklich reichen, um ChatGPT die Stirn zu bieten?

Neue App, neue Strategie: Meta macht ernst

Auf seiner ersten Entwicklerkonferenz „LlamaCon“ hat Meta klar gemacht, dass man den KI-Markt nicht länger allein OpenAI überlassen will. Die neue „Meta AI App“ ist mehr als ein Update: Sie markiert Metas Einstieg in die Welt eigenständiger KI-Anwendungen. Nutzer können mit der App nicht nur schreiben und sprechen, sondern auch Bilder erzeugen oder bearbeiten – alles gesteuert durch Metas neuestes Modell: Llama 4. Noch befindet sich die Sprachfunktion im Testbetrieb und ist nur in ausgewählten Ländern wie den USA oder Australien verfügbar. Doch die Richtung ist klar: weg vom Messenger, hin zu einer eigenständigen KI-Plattform.

Grenzenlos vernetzt – und überraschend sozial

Ein cleveres Feature ist die Geräteübergreifung: Gespräche lassen sich von Smartphone auf Desktop oder gar auf die Ray-Ban Meta-Brille übertragen. Die App wird so zur Schaltzentrale der eigenen KI-Nutzung. Und weil es Meta ist, gibt es natürlich auch eine Social-Komponente: Im „Discover Feed“ können Nutzer sehen, wie andere mit Meta AI arbeiten – und eigene Prompts teilen, wenn sie das möchten.

Llama-API: Entwickeln auf Metas neuer Infrastruktur

Für Entwickler liefert Meta parallel die passende Infrastruktur: die Llama API. Damit lassen sich Modelle wie Llama 4 Scout oder Maverick einfach per SDK in Python oder Typescript ansprechen. Interessant: Die API ist kompatibel mit dem OpenAI-SDK – ein klarer Schachzug, um Entwicklern den Wechsel zu erleichtern. Eigene Modelle können per Finetuning trainiert, evaluiert und exportiert werden. Dabei betont Meta ausdrücklich: Nutzerdaten werden nicht für Trainingszwecke verwendet.

Sicherheit im Fokus

Abgerundet wird das Paket durch neue Schutzmaßnahmen: Tools wie Llama Guard 4 oder das „Llama Defenders Program“ sollen KI-Anwendungen absichern und vor Fehlverhalten durch Prompts schützen – ein Thema, das in der Branche zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Fazit: Potenzial ist da – aber reicht das?

Meta setzt zum Sprung an, und das mit einer beeindruckenden Produktpalette. Doch der Abstand zu ChatGPT ist nach wie vor spürbar. Der Erfolg dürfte davon abhängen, wie gut Metas Ökosystem die Nutzer wirklich abholt – und ob der soziale KI-Ansatz aufgeht.


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