Haben Sie sich jemals gefragt, wie Schulen die Flut digitaler Technologien meistern?
In Niedersachsen wird das Bildungssystem durch den Einsatz digitaler Technologien in Schulen neu geprägt, doch Herausforderungen bleiben bestehen. Hans-Jakob Erchinger, tätig beim Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung, betont die Notwendigkeit, Technologie und Pädagogik intelligent zu verknüpfen. Trotz des DigitalPakts 2019, der moderne Technologien in die Klassenräume brachte, zeigt die Praxis, dass Nachbesserungen dringend erforderlich sind.
Lehrkräfte stehen vor der Aufgabe, nicht nur ihr Fachwissen, sondern auch tiefgehendes technologisches Verständnis zu integrieren, unterstützt durch das TPACK-Modell. Dieses Modell fordert die sinnvolle Kombination aus technologischem, pädagogischem und fachlichem Wissen.
Doch wie wird dies umgesetzt? Die Nutzung digitaler Geräte wie Tablets in Schulen führt zu grundlegenden Fragen über den Zugang und die Kontrolle dieser Technologien. In einigen Klassen werden strenge Kontrollmaßnahmen erprobt, bei denen Schüler keine privaten Apps installieren dürfen. Gleichzeitig fordert die Kultusministerkonferenz neue Prüfungsformate und Lehrmethoden, die Medienkompetenzen stärken, wie das Erstellen von Podcasts und die Gestaltung von Websites. Die digitale Evolution fordert eine ständige Anpassung der Unterrichts- und Prüfungsmethoden, um Schülern die notwendige kritische Auseinandersetzung mit Informationen zu ermöglichen.