In einem kürzlich erschienenen Interview enthüllt Jim Keller, CEO von Tenstorrent, faszinierende Prognosen über die Zukunft künstlicher Intelligenz.
Jim Keller, bekannt als einer der weltweit führenden Chipentwickler und ehemaliger Mitarbeiter von Intel, steht nun an der Spitze von Tenstorrent. In einem Gespräch mit „Linus Tech Tips“ auf YouTube gab Keller Einblicke, wie er die Rolle der KI in der Zukunft sieht: Nahezu alles könnte durch KI generiert werden, von alltäglichen Anwendungen bis hin zu kompletten Benutzererfahrungen in simulierten Realitäten.
Seit 2020 konzentriert sich Keller bei Tenstorrent auf die Entwicklung von KI- und RISC-V-Chips und betont, dass sein Unternehmen keine direkte Konkurrenz zu Branchenriesen wie Nvidia darstellt. Stattdessen zielt Tenstorrent darauf ab, mit einem potentiellen Jahresumsatz von 500 Millionen Dollar eine Nische zu besetzen, indem sie kosteneffizientere und offenere Computertechnologien anbieten.
Eine der kühnsten Vorhersagen Kellers ist, dass in zehn Jahren niemand mehr passive Unterhaltung wie Filme konsumieren wird. Stattdessen werden die Menschen vollständig in interaktive, von KI generierte Erlebnisse eintauchen. Zudem glaubt er, dass die Notwendigkeit, Software auf allen Plattformen bereitzustellen, verschwinden wird, da KIs in der Lage sein werden, auf Anfrage jedes gewünschte Erlebnis zu emulieren.
Keller sieht auch eine anhaltende Wertschätzung für menschlich geschaffene Kunst und betont, dass menschliche Kreativität neben der Technologie weiterhin Bestand haben wird.