Eine neue Ära im Urheberrecht: Wie wird die Nutzung von KI das Schaffen und Teilen von Inhalten verändern?
Seit den 1960er Jahren setzt sich das U.S. Copyright Office mit den Auswirkungen von Machine Learning und Copyright auseinander. In einer aktuellen Initiative, der „Inquiry on Copyright and Artificial Intelligence“, öffnet sich die Behörde nun für öffentliche Meinungen. Interessierte haben bis zum 18. November dieses Jahres Zeit, online ihre Ansichten und Vorschläge einzureichen. Diese Konsultation zielt darauf ab, die Behörde bei vier Schlüsselthemen zu unterstützen:
- Die Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke für das Training von KI-Modellen: Es stellt sich die Frage, wie Trainingsdaten ausgewählt und verwendet werden sollten und ob die Zustimmung der Rechteinhaber eingeholt werden muss.
- Copyright-Schutz für Ausgaben generativer KI-Modelle: Trotz des Fortschritts existiert nach US-Recht kein Urheberrecht für KI-generierte Kunst. Die Debatte umfasst, ob und wie KI-Nutzer als Urheber anerkannt werden könnten.
- Haftungsfragen: Im Fokus steht, wer bei Urheberrechtsverletzungen durch KI-Produkte haftet und wie diese Erzeugnisse gekennzeichnet werden sollten.
- Die Nachahmung von Stimmen, Aussehen und Stil echter Menschen durch KI: Ein heikles Thema, insbesondere wenn es um den Schutz von Individuen gegen ungewollte Nachahmungen geht.
Zusätzlich zu dieser Konsultation hat das U.S. Copyright Office bereits öffentliche Live-Sitzungen abgehalten und zusammen mit anderen Behörden das Vertrauen in und die Regulierung von KI diskutiert.