In einer Welt, in der die Grenzen zwischen Mensch und Maschine zunehmend verschwimmen, wirft der Internet Summit Austria ein Schlaglicht auf die umstrittenen Aspekte künstlicher Intelligenz (KI).
Künstliche Intelligenz – ein Begriff, der so viel Faszination wie Kontroverse auslöst. Aber was steckt wirklich dahinter?
Die jährliche Veranstaltung des Internet Summit Austria, organisiert von der Internet Service Provider Association Austria (ISPA), bot eine Plattform, um eines der am heißesten diskutierten Themen in der Tech-Welt zu erörtern: die Künstliche Intelligenz. Doch trotz der wachsenden Präsenz von KI in unserem Alltag gibt es keine einheitliche Definition dessen, was KI eigentlich ist. Ein Zustand, der nicht nur für Verwirrung sorgt, sondern auch die Debatte um ethische und praktische Implikationen von KI-Technologien erschwert.
Carina Zehetmaier, die Präsidentin von Women in AI Austria, schlägt vor, stattdessen von „autonomen Entscheidungssystemen“ zu sprechen. Diese Terminologie lenkt die Aufmerksamkeit auf eine der grundlegendsten Funktionen der KI: die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen. Diese Entscheidungsfähigkeit hat weitreichende Auswirkungen auf Bereiche wie Arbeitsplatzvergabe, Kreditvergabe und sogar den Strafvollzug.
Ein zentrales Problem bei der Entwicklung und Implementierung von KI-Systemen ist die Voreingenommenheit, oder der „Bias“. Daten, die zum Trainieren dieser Systeme verwendet werden, spiegeln oft die Vorurteile der Gesellschaft wider, was zu einer Verstärkung dieser Ungleichheiten führt. Zudem zeigt sich, dass die Nutzer der Algorithmen ihre eigenen Vorurteile in die Interaktion mit KI-Systemen einbringen, was das Problem weiter verschärft.
Ein weiteres ernstes Bedenken ist das blinde Vertrauen, das Menschen KI-Systemen entgegenbringen. Diese unkritische Akzeptanz kann zu Entscheidungen führen, die nicht im besten Interesse der Betroffenen sind.