Das Start-up Pika Labs hat seinen KI-Videogenerator auf ein neues Level gehoben. Welche Möglichkeiten eröffnet die Funktion „Scene Ingredients“?
Neue Funktionen der Version 2.0
Mit der Veröffentlichung von Modell 2.0 führt Pika Labs die Funktion „Scene Ingredients“ ein. Dieses Feature erlaubt es Nutzern, eigene Bilder – beispielsweise von Personen, Objekten oder Umgebungen – in KI-generierte Videos einzubinden. Die künstliche Intelligenz erkennt automatisch die Rolle der hochgeladenen Elemente und erstellt daraus zusammenhängende, animierte Szenen.
Ein anschauliches Beispiel: Nutzer laden ein Bild von einer Person und eines von einer Katze hoch. Mit der Textanweisung „eine Person streichelt eine Katze“ entsteht eine realistisch animierte Szene, die diese Interaktion darstellt. Erste Anwendungsbeispiele zeigen kreative Kombinationen wie historische Figuren in modernen Umgebungen oder fantasievolle Tanzszenen.
Verfügbarkeit und erweiterte Funktionen
Das neue Modell bietet nicht nur verbesserte visuelle Qualität, sondern ist auch erstmals in der EU verfügbar. Im Gegensatz zu OpenAI, das seinen Videogenerator Sora nur mit Pro-Abonnement und eingeschränkter EU-Verfügbarkeit anbietet, macht Pika Labs sein Angebot für alle Nutzer zugänglich.
Hintergrund zu Pika Labs
Das 2021 von Stanford-Studierenden Demi Guo und Chenlin Meng gegründete Unternehmen hat sich schnell einen Namen gemacht. Zum Team gehören ehemalige KI-Forscher von Google, Meta und Uber. Mit einer Bewertung von 470 Millionen Dollar und insgesamt 80 Millionen Dollar an Finanzierung positioniert sich Pika Labs als Innovator im Bereich generativer Medien.
Frühere Entwicklungen und Zugänglichkeit
Vor der Einführung von Modell 2.0 brachte Pika Labs ein generatives Audiomodell für Soundeffekte sowie vorgefertigte Video-Effekte auf den Markt. Die aktuelle Version ist über die Website pika.art und auf Discord verfügbar, was sie leicht zugänglich macht.