19. März 2025

KI-Sprachmodelle: Jeder Zweite hält sie für intelligenter als sich selbst

Wie stark beeinflusst künstliche Intelligenz bereits unser Denken?

Künstliche Intelligenz ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch eine neue Studie zeigt, dass viele Menschen KI-Sprachmodelle nicht nur nutzen, sondern ihnen sogar eine überlegene Intelligenz zuschreiben. Jeder zweite US-Erwachsene nutzt bereits ChatGPT und Co. – und fast die Hälfte hält sie für schlauer als sich selbst.

KI auf dem Vormarsch: Wer nutzt sie und wofür?

Laut der Studie des Imagining the Digital Future Center hat sich die Nutzung von KI-Sprachmodellen rasant verbreitet. Mittlerweile setzen 50 % der US-Erwachsenen auf Tools wie ChatGPT, Google Gemini oder Microsoft Copilot – Tendenz steigend. Interessanterweise gibt es kaum Unterschiede zwischen Männern und Frauen oder verschiedenen Einkommens- und Bildungsgruppen.

ChatGPT bleibt mit 72 % Marktanteil unangefochtener Spitzenreiter, gefolgt von Gemini (50 %) und Copilot (39 %). Dennoch greifen 80 % der Nutzer ausschließlich auf die Gratis-Versionen zurück. Bezahlmodelle sind bislang wenig verbreitet, und nur 4 % tragen die Kosten selbst.

KI-Sprachmodelle werden vor allem privat genutzt: 51 % setzen sie für persönliches Lernen oder Planungen ein, während nur 24 % sie beruflich verwenden. Führungskräfte, Wissenschaftler und Lehrer nutzen die Technologie besonders intensiv, doch auch in Berufen mit geringerer formaler Bildung steigt die Nutzung stetig. Selbst im Handel und Dienstleistungssektor greifen 62 % auf KI-Modelle zurück.

Mensch vs. KI: Wer ist klüger?

Besonders aufschlussreich ist die Wahrnehmung der Nutzer: 49 % halten KI-Sprachmodelle für intelligenter als sich selbst, 25 % sogar für deutlich klüger. Frauen tendieren noch stärker zu dieser Einschätzung als Männer. Zudem wächst das Vertrauen in KI-Systeme als Gesprächspartner – 65 % der Nutzer sprechen bereits mit ihnen, ein Drittel davon regelmäßig.

Diese Entwicklung zeigt sich besonders bei einkommensschwächeren Haushalten und nicht-weißen Nutzern, die noch häufiger auf sprachbasierte Interaktion mit KI setzen. Die Beziehung zwischen Mensch und Maschine wird also immer persönlicher.

Risiken und Herausforderungen

Doch nicht alles an dieser Entwicklung ist positiv. Ein Fünftel der Nutzer fühlt sich von KI manipuliert oder macht sich Sorgen um den Datenschutz. 23 % berichten, dass sie durch falsche KI-Informationen bereits fehlerhafte Entscheidungen getroffen haben.

Viele empfinden sich durch die Nutzung auch als „fauler“ oder zu abhängig von KI-generierten Antworten. Einigen Nutzern ist die KI-Nutzung sogar peinlich, wenn sie dadurch Fehlinformationen weitergegeben oder schlechte Entscheidungen getroffen haben.

KI in Lebensentscheidungen

Trotz dieser Bedenken vertrauen viele Menschen KI in wichtigen Fragen:

  • 41 % nutzen sie für berufliche Weiterbildung,
  • 37 % für medizinische Fragen,
  • 28 % für Jobwechsel,
  • 25 % für größere finanzielle Entscheidungen und
  • 18 % sogar für die Wahl ihres Wohnorts.

Fazit: KI ist gekommen, um zu bleiben

Die Zahlen belegen, dass KI-Sprachmodelle längst fester Bestandteil unseres Lebens sind. Ob als Helfer im Alltag oder als scheinbar überlegene Intelligenz – die Technologie beeinflusst zunehmend, wie Menschen Entscheidungen treffen. Doch mit dieser wachsenden Nutzung gehen auch Herausforderungen einher. Wer KI sinnvoll einsetzen will, sollte stets kritisch bleiben und sich nicht blind auf die Technologie verlassen.


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