Wie verändert Google mit Gemini 2.5 und einem VIP-KI-Abo die Welt der künstlichen Intelligenz?
Googles Entwicklerkonferenz I/O hat es wieder einmal gezeigt: Das Unternehmen setzt alles daran, KI nicht nur leistungsfähiger, sondern auch persönlicher, hilfreicher und alltagsnäher zu gestalten. Mit neuen Modellen, Tools und einem beachtlichen Preis für den vollen Zugriff auf die Zukunft der KI.
Gemini 2.5: Mehr als ein Sprachmodell
Die neuen KI-Modelle Gemini 2.5 Flash und Pro bilden laut Google den technologischen Kern einer neuen Ära. Während Flash bereits über die Gemini-App, Google AI Studio und Vertex AI verfügbar ist, folgt Pro demnächst – in einer Vorab-Version ist es für Entwickler schon im Einsatz. In der WebDev Arena führt Gemini 2.5 Pro mit einem ELO von 1420 und setzt Maßstäbe in sämtlichen LMArena-Kategorien.
Besonders spannend: Das integrierte „Deep Think“ ist ein Reasoning-Modell, das Informationen nicht nur wiedergibt, sondern logisch verknüpfen kann. Auch native Audio-Ausgabe gehört jetzt zum Repertoire – inklusive Kontrolle über Akzent, Tonart und Stil.
KI als Agent – und als persönlicher Assistent
Ein echtes Highlight ist das sogenannte „Project Mariner“, das Gemini befähigt, Browser eigenständig zu steuern. Google setzt damit auf agentisches Verhalten – also darauf, dass KI nicht nur reagiert, sondern eigenständig im Sinne des Nutzers handelt. In Kombination mit dem Model Context Protocol (MCP) kann Gemini Informationen aus dem Web effizient zusammenführen, etwa Standorte von Dienstleistern oder Produktvergleiche.
Exklusiver Zugang mit dem 250-Dollar-Abo
Mit dem „KI-Ultra-Abo“ bietet Google einen VIP-Zugang zur KI-Welt – für stolze 250 US-Dollar im Monat. Enthalten sind nicht nur bevorzugte Zugriffe auf neue Funktionen wie Deep Think, Flow oder Whisk, sondern auch satte 30 TB Speicherplatz. Bestehende AI-Premium-Abos werden in AI Pro überführt – mit erweiterten Rechten und Zugriffen.
Suche, Shopping & Video: KI überall integriert
Die Google-Suche erhält einen AI Mode, der komplexe Fragen mithilfe des Webs und des Google Knowledge Graphs beantworten kann. Im Shopping-Modul lassen sich Kleidungsstücke virtuell anprobieren – sogar ein KI-gesteuerter Checkout ist integriert.
Mit Imagen 4 und Veo 3 bringt Google zudem neue Generatoren für Bilder und Videos an den Start. Dank Flow lassen sich längere Filme mit feiner Kontrolle über Stil und Figuren erstellen. Präsentiert wurde das Ganze mit einem verspielten I/O-Video im Wild-West-Setting.
Alltag mit KI: Von Beam bis Fahrradreparatur
Neue Plattformen wie Google Beam ermöglichen 3D-Kommunikation mit KI-Übersetzung in der Originalstimme. Gmail und Google Meet erhalten personalisierte KI-Features – darunter automatische E-Mail-Antworten im persönlichen Stil und Live-Übersetzungen.
Ein besonders eindrucksvolles Beispiel liefert Google mit Gemini Live: In einem Szenario ruft die KI während einer Fahrradreparatur selbstständig einen Shop an, um ein Ersatzteil zu organisieren – während der Nutzer einfach weitermacht.