In einer Welt, in der Technologie die Grenzen des Möglichen ständig erweitert, setzt die Bundesregierung nun verstärkt auf Künstliche Intelligenz (KI) in der Arbeitswelt.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat ambitionierte Pläne für die Integration von Künstlicher Intelligenz in den deutschen Arbeitsmarkt vorgestellt. Ziel ist es, die Anwendung von KI in verschiedenen Bereichen, wie der Verwaltung und kleinen sowie mittleren Unternehmen (KMU), zu fördern, um Deutschland als Wirtschaftsstandort zu stärken und gleichzeitig die Arbeitsbedingungen für Angestellte zu verbessern.
Heil betont, dass bis zum Jahr 2035 kein Arbeitsplatz mehr denkbar sei, ohne dass KI-Anwendungen eine Rolle spielen. Um dies zu erreichen, hat sich die Bundesregierung Ende August 2023 auf eine umfassende Datenstrategie geeinigt, die in den nächsten zwei Jahren die technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen für den Einsatz von KI in der Verwaltung schaffen soll. „Wir werden in Deutschland versuchen, KI auf die Straße zu bringen“, erklärt Heil, mit dem Versprechen, dass die Arbeit durch KI nicht verloren geht, sondern sich vielmehr verändert und sicherer wird.
Trotz der positiven Aussichten auf eine humanere Arbeitswelt durch KI, ist sich Heil auch der Risiken bewusst, die mit dem Einsatz von KI-Technologien verbunden sein können, wie z.B. eine intensivere Überwachung und Druck auf die Arbeitnehmer. Um diesen Risiken entgegenzuwirken, arbeiten das Arbeitsministerium und das Innenressort zusammen an der Erstellung von Richtlinien, die den Schutz der Arbeitnehmer gewährleisten sollen. Ein Beispiel für den fortschrittlichen Einsatz von KI im Arbeitsministerium ist das „Horizon-Scanning“ in der Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft, das rund 200 Millionen Textquellen scannt, um Trends auf dem Arbeitsmarkt zu erkennen.