Apple hat mit der Einführung von Apple Intelligence die technologische Landschaft erweitert. Doch wie stark beeinflusst diese Neuerung die Verkaufszahlen der iPhone-16-Modelle?
Die Erwartungen an Apple Intelligence
An der Börse war die Einführung von Apple Intelligence ein Hoffnungsträger. Investoren und Analysten glaubten, dass die Integration von KI in das iPhone 16, 16 Plus, 16 Pro und 16 Pro Max einen „Super Cycle“ auslösen könnte – eine Phase, in der zahlreiche Nutzer ihre älteren Geräte aufrüsten. Entsprechend positiv war die Kursentwicklung der Apple-Aktie im letzten Jahr.
Analysten warnen vor zu viel Optimismus
Der renommierte Analyst Ming-Chi Kuo von TF International Securities warnt allerdings vor überhöhten Erwartungen. In einem aktuellen Bericht betont er, dass es bislang keine klaren Beweise gibt, dass Apple Intelligence den Hardware-Verkauf oder das Dienstleistungsgeschäft signifikant ankurbele. Kuo hebt hervor, dass Apple Intelligence kein eigenständiger, zahlungspflichtiger Dienst wie ChatGPT oder ähnliche Plattformen sei, sondern vielmehr eine tief integrierte Kerntechnologie.
Datenschutz als Verkaufsargument?
Apples Ansatz, auf gerätebasierte KI-Lösungen zu setzen, legt einen starken Fokus auf Datenschutz. Doch laut Umfragen scheint dieses Konzept bei vielen Nutzern nicht die erhoffte Begeisterung auszulösen. Konkurrenzmodelle wie ChatGPT oder Claude, die auf Cloud-Technologie basieren, bieten oft mächtigere Funktionen – ein Argument, das den Vergleich erschwert.
Rekordverkäufe trotz Skepsis
Trotz der Skepsis gegenüber Apple Intelligence bleibt der Erfolg der aktuellen iPhone-Modelle ungebrochen. Im dritten Quartal verzeichnete Apple sowohl einen neuen Höchstwert bei den ausgelieferten Geräten als auch bei den erzielten Umsätzen.
Langer Atem gefragt
Kurzfristig könnten die Erwartungen an Apple Intelligence gedämpft werden, doch Kuo sieht langfristig Potenzial für diese Technologie. Es bleibt spannend, wie Apple sich in der Konkurrenz zu cloudbasierten Anbietern behauptet und ob der Datenschutzfokus letztlich zum entscheidenden Verkaufsargument wird.