Aleph Alpha sichert sich mit der Übernahme von Thingsthinking zusätzliche Expertise im Bereich Sprachsemantik. Doch was steckt genau hinter diesem Zusammenschluss?
Bedeutende Verstärkung für Aleph Alpha
Aleph Alpha, einer der führenden KI-Entwickler Deutschlands für Behörden und Unternehmen, erweitert sein Portfolio durch die Übernahme von Thingsthinking. Das Karlsruher Unternehmen ist Betreiber der Plattform Semantha, die sich auf die semantische Analyse von Sprache spezialisiert hat – also auf das Erfassen von Bedeutungen, unabhängig von der konkreten Wortwahl.
Die Übernahme erfolgt ohne öffentliche Angabe finanzieller Details. Semantha wurde entwickelt, um Texte zu verstehen und ähnliche Aussagen auch bei abweichender Formulierung zu erkennen. Ein Beispiel verdeutlicht das: Die Sätze „Die Fahrbahn war vereist“ und „Die Straße war glatt“ unterscheiden sich im Wortlaut, meinen jedoch das Gleiche – eine klassische Herausforderung für herkömmliche Suchfunktionen, die Semantha mühelos meistert.
Thingsthinking, gegründet im Jahr 2017, konnte insbesondere in den Bereichen Kfz, Finanzen und Verwaltung namhafte Kunden gewinnen. Außerdem entwickelte das Unternehmen den KI-gestützten Lernassistenten AIEDN, ein weiteres spannendes Projekt im Bildungsbereich.
Fokus auf Souveränität und Expertenwissen
Bei Aleph Alpha, das zwei Jahre nach Thingsthinking entstand, steht mit PhariaAI eine Plattform im Mittelpunkt, die auf die Entwicklung und Skalierung generativer KI-Anwendungen ausgelegt ist. Beide Unternehmen teilen eine Vision: Kunden sollen die volle Kontrolle über ihre Daten behalten und eigene KI-Kompetenz aufbauen können.
Zu Aleph Alphas bekanntesten Kunden zählt die Bundesagentur für Arbeit – ein klares Zeichen für das Vertrauen in ihre Technologie. Die Übernahme von Thingsthinking bringt nicht nur eine herausragende Plattform in Aleph Alphas Portfolio, sondern auch ein hochqualifiziertes Expertenteam. Den Mitarbeitenden von Thingsthinking wird dabei eine sichere Zukunft in Aussicht gestellt, denn ihr Fachwissen war ein zentraler Grund für den Deal.