In einer Welt, in der KI-Modelle zunehmend unser Leben prägen, offenbart OWASP eine bedeutsame Liste von Schwachstellen, die jeden zum Nachdenken anregen sollte.
Das Open Worldwide Application Security Project (OWASP), bekannt für seine Beiträge zur Sicherheit im Cyberspace, hat nun sein Augenmerk auf die Schwachstellen von Large Language Models (LLMs) gerichtet. In Zusammenarbeit mit rund 500 Experten weltweit hat OWASP die Top-10-Sicherheitslücken in Sprachmodellen identifiziert und veröffentlicht. Diese Schwachstellen reichen von der Manipulation durch Prompt-Injektionen, unsicherem Umgang mit Ausgaben, Vergiften von Trainingsdaten, bis hin zu Bedrohungen wie Modell-Diebstahl und Übermäßigen Berechtigungen.
Besonders hervorzuheben ist das Problem der Prompt-Injektion (LLM01), bei der Angreifer durch raffinierte Eingaben das Verhalten von KI-Modellen beeinflussen können, was zu unbeabsichtigten und potenziell gefährlichen Aktionen führen kann. Ebenso kritisch ist das Risiko, dass KI-Modelle sensible Informationen preisgeben (LLM06) oder durch unsichere Plugins und Software-Lieferketten kompromittiert werden können (LLM05 und LLM07). Die Veröffentlichung unterstreicht die dringende Notwendigkeit, diese Schwachstellen anzugehen, um die Sicherheit, Effektivität und ethische Unbedenklichkeit von KI-Systemen zu gewährleisten. Besonders alarmierend ist das sogenannte Jailbreaken von Chatbots, ein akutes Problem, das die Schwachstellen auf dramatische Weise veranschaulicht und die potenziellen Gefahren für den Datenschutz und die Sicherheit von Unternehmen aufzeigt.