Perplexity hat mit Comet einen neuen KI-Browser auf den Markt gebracht. Doch was steckt wirklich dahinter?
Comet ist nicht einfach ein weiterer Browser – er ist ein intelligenter Assistent, der das Webverständnis auf ein neues Niveau heben will. Dank integrierter KI-Agenten sollen Nutzer nicht nur besser suchen, sondern Aufgaben wie Hotelbuchungen, Terminplanung oder E-Mail-Erstellung direkt im Browser erledigen können – ganz ohne App-Wechsel.
Zunächst ist der Zugriff auf Comet exklusiv den Abonnenten von „Perplexity Max“ vorbehalten. Mit einem monatlichen Preis von 200 US-Dollar ist das Angebot aktuell noch recht exklusiv. Eine Öffnung für breitere Nutzerkreise – inklusive Pro-Abos – ist aber bereits angekündigt. Wer jetzt schon dabei sein will, kann sich über eine Warteliste oder per Einladung eines bestehenden Nutzers anmelden.
Technisch basiert Comet auf der Chromium-Engine und ist damit mit Erweiterungen und Webstandards gut kompatibel. Das Herzstück: Ein smarter Assistent, der Webseiten analysieren, Inhalte extrahieren und sogar eigenständig handeln kann – etwa eine Aufgabe notieren oder einen Artikel kaufen. Dabei werden auch persönliche Daten wie das Google-Konto eingebunden. Laut Perplexity bleiben diese Daten jedoch lokal und werden nicht für Trainingszwecke genutzt.
Erste Eindrücke, etwa von TechCrunch, zeigen ein positives Bild: Die Bedienung im selben Fenster wirkt durchdacht und spart Zeit. Der Assistent zeigt Kalendereinträge an, fasst Mails zusammen und hilft beim Priorisieren. Doch nicht alles läuft rund – bei komplexeren Aufgaben, etwa bei der Buchung eines Parkplatzes, kam es noch zu Fehlern bei den Zeitangaben.
Comet ist aktuell für Windows und macOS verfügbar. Die Konkurrenz schläft nicht: Auch OpenAI, Opera mit dem KI-Browser Neon und Arc mit dem Projekt Dia bringen ähnliche Konzepte an den Start. Der Wettlauf um den smartesten Browser hat begonnen – und Comet ist ein spannender Vorreiter.