In einer Welt, in der Technologie unaufhörlich fortschreitet, beleuchtet Bill Gates die Risiken und Chancen von Künstlicher Intelligenz (KI) aus einer erfrischend pragmatischen Perspektive.
Auf seinem Blog „GatesNotes“ äußert sich der ehemalige Microsoft-Chef zu den potenziellen Risiken, die mit der rasanten Entwicklung der Künstlichen Intelligenz einhergehen. Gates, der KI als „die umwälzendste Technologie unserer Lebzeiten“ bezeichnet, stellt sie sogar über Errungenschaften wie das Internet und Smartphones. Seine Haltung zu den Gefahren, die KI birgt, ist überraschend optimistisch: „Wir haben das schon mal hinbekommen.“ Diese Aussage bezieht sich auf frühere technologische Wendepunkte, die die Menschheit erfolgreich navigiert hat.
Interessanterweise unterschrieb Gates vor Kurzem eine Erklärung des Zentrums für KI-Sicherheit, die das Risiko einer von KI verursachten menschlichen Auslöschung neben anderen globalen Bedrohungen wie Pandemien und Atomkrieg als Priorität einstuft. Trotz dieser ernsten Warnung verbreitet Gates in seinem Beitrag keine Angst. Er räumt zwar ein, dass KI in vielen gesellschaftlichen Bereichen bereits eine Bedrohung darstellt, konzentriert sich aber auf die Risiken, die „bereits bestehen oder bald bestehen werden“, statt auf hypothetische zukünftige Szenarien.
Gates betont die Notwendigkeit, sowohl kurz- als auch langfristige Risiken sorgfältig abzuwägen. Dabei plädiert er für eine global koordinierte Regulierung der KI-Entwicklung, um insbesondere die Schaffung von KI-Cyberwaffen zu verhindern. Außerdem spricht er sich für Unterstützungsmaßnahmen aus, um sicherzustellen, dass niemand im Zuge des KI-getriebenen Wandels der Arbeitswelt zurückgelassen wird.