Apple fährt wieder durch Deutschland – aber diesmal steckt mehr dahinter als nur neue Kartenbilder. Wohin fließen die Daten wirklich?
Was Apple wirklich mit den Kamerafahrten vorhat
Seit kurzem sind Apples bekannte Kamera- und Messfahrzeuge erneut in fast allen Bundesländern unterwegs. Offiziell dienen die neuen Aufnahmen der Aktualisierung des hauseigenen Kartendienstes Apple Maps – doch dieses Mal gibt es eine entscheidende Neuerung: Apple nutzt die dabei erfassten Daten auch für das Training seiner KI-Modelle.
Erfasst werden laut Apple Bilder, die ab März 2025 gesammelt werden, jedoch nur in „verschwommener“ Form – gemeint ist wohl, dass Gesichter und Nummernschilder vorher unkenntlich gemacht werden. So will Apple auch Datenschutzbedenken begegnen.
Parallel zu den Autofahrten sind auch Mitarbeitende zu Fuß mit speziellen Kamerarucksäcken unterwegs – vor allem in Innenstädten und Fußgängerzonen. Berlin und München waren bereits im April Startpunkte dieser Aktion, weitere Großstädte folgen. Bis spätestens Oktober soll die Aktion abgeschlossen sein.
KI statt nur Streetview – neue Perspektiven für Apple
Ursprünglich dienten die Aufnahmen nur der Apple-Alternative zu Google Streetview, genannt „Umsehen“. Doch diesmal betont Apple die zusätzliche Nutzung für KI – insbesondere in Bereichen wie Bilderkennung, Objekterkennung und Bildbearbeitung.
Interessant ist: Apple hält sich bislang bedeckt, wie genau die gesammelten Daten in „Apple Intelligence“ einfließen werden. Klar ist nur, dass aktuelle Funktionen – etwa das Entfernen von Bildelementen oder das Erstellen von Comic-Bildern – davon profitieren sollen. Gerade Letzteres könnte laut Nutzern durchaus noch Verbesserung gebrauchen.