Apple nähert sich dem Thema Chatbots vorsichtig – und beschränkt sich vorerst auf den Kundensupport. Könnte der „Support Assistant“ die Art verändern, wie wir Apple-Hilfe nutzen?
Apples Softwarechef Craig Federighi betont immer wieder, dass Apple keinen eigenen Chatbot entwickeln möchte. Doch ein Blick in den Code von iOS 26 zeigt: Ganz so eindeutig ist es nicht. Der iPhone-Hersteller arbeitet offenbar an einem KI-gestützten „Support Assistant“, der in der Support-App integriert werden soll. Nutzerinnen und Nutzer könnten dann künftig direkt in Chatform mit dem System sprechen, um Hilfe bei Apple-Produkten zu bekommen – und das zunächst ohne echten Mitarbeiter.
Schon heute bietet Apple einen Support-Chat an, der über die Nachrichten-App mit menschlichen Supportern verbunden ist. Der neue Assistant dagegen soll eine rein KI-basierte Lösung sein. Laut dem Code können Probleme eingetippt und im Dialog mit der KI schrittweise gelöst werden. Die Technik basiert auf generativen Modellen, die speziell auf Apple-Produkte und -Dienste abgestimmt sind. Damit wäre der Assistent deutlich dialogfähiger als das bisherige „Apple Intelligence“, das nur einzelne Antworten liefert.
Interessant ist auch: Der Support Assistant soll multimodal arbeiten und kann offenbar PDFs, Bilder oder andere Dokumente als Input verarbeiten. Ob die Lösung tatsächlich vollständig von Apple stammt oder in Kooperation mit Partnern entsteht, bleibt vorerst unklar. Im Code finden sich Hinweise auf Partnerschaften, wie sie Apple etwa bei „Apple Intelligence“ mit OpenAI pflegt.
Intern nutzt Apple übrigens bereits generative KI für seine Mitarbeiter: Das Tool „Ask“ greift auf Apples Wissensdatenbank zu und hilft Supportern, schneller auf Kundenfragen zu reagieren.
Ob der neue Support Assistant bald offiziell vorgestellt wird, bleibt spannend. Fakt ist: Apple macht damit einen wichtigen Schritt in Richtung automatisierte Kundenbetreuung – jedoch mit klaren Hinweisen, dass der Assistent kein Ersatz für professionellen Rat sei.