Anthropic bringt mit dem Claude Enterprise Plan neue Features auf den Markt, die speziell auf Unternehmen zugeschnitten sind.
Anthropic hat kürzlich den Claude Enterprise Plan vorgestellt, der Unternehmen eine sichere und effiziente Zusammenarbeit mit Künstlicher Intelligenz (KI) ermöglichen soll. Zu den zentralen Neuerungen gehören eine erhöhte Nutzungskapazität, ein erweitertes Kontextfenster und eine native Integration von GitHub. Diese Funktionen sind besonders auf Entwickler-Teams und Unternehmen zugeschnitten, die interne Wissensbestände mit Claude nutzen möchten.
Das erweiterte Kontextfenster, das um 500.000 Token vergrößert wurde, ermöglicht es, Claude komplexe Datensätze zur Verfügung zu stellen. Unternehmen können so Claude mit Hunderten von Verkaufsprotokollen, langen Dokumenten oder mittelgroßen Codebases füttern. Besonders die GitHub-Integration dürfte Entwicklerteams ansprechen. Sie erlaubt es, Repositories direkt mit Claude zu synchronisieren, um neue Funktionen zu entwickeln oder bestehende Fehler zu beheben.
Jedoch gibt es auch Herausforderungen: Trotz der erweiterten Kapazität sollte man das „Lost in the Middle“-Phänomen im Auge behalten, bei dem große Sprachmodelle Informationen in der Mitte eines Dokuments nicht immer präzise verarbeiten. Unternehmen sollten daher kritisch mit der Auswertung von umfangreichen Inhalten umgehen.
Anthropic hat zudem umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen integriert, darunter Single Sign-On (SSO), Admin-Tools, rollenbasierte Berechtigungen und den Schutz von Kundendaten. Ein wichtiger Aspekt: Claude wird nicht mit den Konversationen der Nutzer trainiert. Zusätzliche Features wie SCIM und Audit-Protokolle werden in den kommenden Wochen ausgerollt. Die GitHub-Integration, die derzeit in der Beta-Phase für frühe Nutzer verfügbar ist, wird im Laufe des Jahres breiter zugänglich gemacht. Mit dieser Integration nimmt Anthropic das KI-Code-Interface cursor.ai ins Visier, das mit den Fähigkeiten von Sonnet 3.5 eine Vielzahl von Kunden begeistert.