OpenAI hat seine Preisgestaltung für Team- und Enterprise-Kunden angepasst. Was genau steckt hinter den neuen Kreditmodellen, und welche Vorteile bringen sie für Unternehmen?
Im Juli 2025 stellte OpenAI offiziell ein flexibles Preismodell für seine ChatGPT-Pläne vor. Damit sollen vor allem Unternehmen mehr Kontrolle über die Nutzung und die damit verbundenen Kosten erhalten.
Für Teams gelten künftig pro Nutzer festgelegte Nutzungslimits für erweiterte Funktionen wie GPT-4.5, Deep Research, Bildgenerierung oder Advanced Voice. Wenn ein Nutzer sein persönliches Limit überschreitet, kann er – sofern der Workspace-Admin zusätzliche Credits gekauft hat – weiterhin auf den gemeinsamen Kreditpool zugreifen. Der Kauf solcher Credit-Pakete ist für Teams optional und bietet die Möglichkeit, einzelne Nutzer bei Bedarf „freizuschalten“.
Für Enterprise-Kunden entfällt die Begrenzung pro Nutzer komplett. Stattdessen greift eine gemeinsame Kreditreserve auf Vertragsebene, die allen Mitarbeitern zur Verfügung steht. Sobald diese Reserve erschöpft ist, pausieren die erweiterten Funktionen, bis Credits nachgekauft oder über die OpenAI Account-Teams zusätzliche Vereinbarungen getroffen werden.
Wichtig: Die bisher bestehenden Pläne ändern sich nicht. Der Zugang zu GPT-4o und den Standardfunktionen bleibt weiterhin unbegrenzt erhalten. Auch „Kern“-Features wie Suche, Dateiupload oder Canvas benötigen keine Credits.
Credits sind nicht erstattbar – außer in gesetzlich vorgeschriebenen Fällen oder bei nachgewiesenem Konto-Missbrauch. Workspace-Admins können jederzeit den aktuellen Stand und die Nutzung der Credits einsehen, Berichte herunterladen und für Teams oder Enterprise auch Nutzungsbenachrichtigungen sowie harte Overagelimits konfigurieren.
Für Unternehmen empfiehlt OpenAI außerdem, bei Verdacht auf ein kompromittiertes Konto umgehend den Support zu kontaktieren, um Missbrauch zu verhindern und eventuell verlorene Credits wiederherzustellen.
