8. Juli 2025

„Service Desk“ der Bundesnetzagentur: Unterstützung für Unternehmen beim KI-Einsatz

Immer mehr Unternehmen wollen Künstliche Intelligenz einsetzen, aber wie bleibt man dabei gesetzeskonform?

Die Bundesnetzagentur hat auf einer Konferenz in Frankfurt ein neues Beratungsportal vorgestellt: den KI-Service-Desk. Das Angebot richtet sich an Unternehmen, Behörden und Organisationen und soll ihnen helfen, die Anforderungen der EU-KI-Verordnung besser zu verstehen und umzusetzen. Im Mittelpunkt steht der interaktive „Compliance-Kompass“, mit dem Firmen prüfen können, ob der AI Act für ihre KI-Systeme gilt und welche Regeln sie beachten müssen.

Ein Kompass für rechtssichere KI

Der Service greift den risikobasierten Ansatz der EU-KI-Verordnung auf, die gefährliche Praktiken wie Social Scoring, Emotionserkennung am Arbeitsplatz oder das massenhafte Sammeln von Gesichtsbildern verbietet. Hochrisiko-KI-Systeme sind nur dann zulässig, wenn klare Anforderungen erfüllt werden. Der Kompass zeigt den Unternehmen transparent auf, ob ihre Technik als reguliert, hochriskant oder gar unzulässig eingestuft wird. Ergänzt wird das Portal durch eine praxisnahe FAQ-Liste und Beispiele, um gerade kleinen und mittleren Unternehmen wie auch Startups die Orientierung zu erleichtern. Die private Nutzung von KI bleibt von den Vorschriften unberührt.

„Schlanke“ Aufsicht, klare Orientierung

Neben rechtlichen Fragen bietet das Portal auch Tipps für die Vorbereitung der Mitarbeitenden auf den KI-Einsatz. Denn seit Februar gilt: Organisationen müssen für KI-Kompetenzen in ihrer Belegschaft sorgen – auch hier helfen kostenfreie Schulungsangebote, auf die der Service verweist. Unternehmen, die bereits vor August 2025 KI-Modelle auf den Markt gebracht haben, haben bis 2027 Zeit, sich an die Vorgaben anzupassen.

Bundesdigitalminister Karsten Wildberger betonte bei der Vorstellung die Rolle der Bundesnetzagentur als Partner der Wirtschaft: „Unternehmen brauchen klare und verlässliche Rahmenbedingungen, um innovative KI-Lösungen zu entwickeln und erfolgreich einzusetzen.“ Die Behörde versteht sich als zentrale Schnittstelle zur EU und zu den nationalen Aufsichtsstellen. Schon im Mai hat sie gemeinsam mit hessischen Partnern ein Pilotprojekt für ein KI-Reallabor gestartet.


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