10. Mai 2024

SpiNNcloud Systems: Neuromorpher Supercomputer SpiNNaker 2 jetzt in der Cloud verfügbar

Forscher und Entwickler können nun den neuromorphen Supercomputer SpiNNaker 2 über die Cloud nutzen und damit ihre Projekte auf ein neues Level bringen.

Die Zukunft der Rechenleistung: SpiNNaker 2
Seit 2018 arbeitet an der Universität Manchester der bahnbrechende neuromorphe Superrechner SpiNNaker mit über einer Million ARM-Kernen. Jetzt hat die Dresdner Firma SpiNNcloud Systems angekündigt, dass die verbesserte Version, SpiNNaker 2, in der Cloud zur Verfügung steht. Dies bietet Forschern und Entwicklern weltweit einen beispiellosen Zugang zu hochleistungsfähiger Rechenkapazität.

SpiNNaker, die Spiking Neural Network Architecture, imitiert die Funktionsweise vernetzter Neuronen und wurde vom ARM-Mitentwickler Prof. Steven Furber entwickelt. Das System dient primär zur Erforschung neuromorphen Rechnens und bietet nun durch SpiNNaker 2 eine deutlich höhere Rechenleistung dank verbesserter Chips auf Basis sparsamer ARM-Kerne. Jeder Chip enthält 152 Kerne mit mehreren Beschleunigern, und ein SpiNNaker-2-Board vereint 48 dieser Chips, was insgesamt 7296 leistungsstarke Kerne ergibt.

Ein Rack fasst 90 dieser Boards und erreicht somit 656.640 Kerne. Bis zu 16 Racks können zu einem einzigen System zusammengeschlossen werden, das unglaubliche 10.506.240 Kerne umfasst und bis zu 0,3 Exa-Operationen pro Sekunde verarbeiten kann. Zu den ersten Kunden gehören renommierte Einrichtungen wie die Sandia National Laboratories, die Technische Universität München und die Universität Göttingen.

SpiNNcloud Systems betont, dass die SpiNNaker-2-Technik sich für eine Vielzahl von Anwendungen eignet, darunter die Medikamentenforschung, Quantentechnik und Smart Cities. Die erforderliche Software zur Programmierung steht in einem GitLab-Repository zur Verfügung, was den Zugang und die Nutzung weiter erleichtert.

Parallel dazu setzen die Sandia National Laboratories auch das von Intel entwickelte neuromorphe System Hala Point ein, das mit Chips des Typs Loihi 2 arbeitet und 20 Peta-Ops erreicht. Intel hebt die hohe Energieeffizienz dieses Systems hervor, obwohl einige Experten die Vergleichbarkeit mit dem Gehirn einer Eule skeptisch sehen.


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