Wie intelligent kann das eigene Zuhause sein? Samsung und LG präsentieren auf der CES 2025 ihre Visionen von Künstlicher Intelligenz – mit spannenden Ansätzen und sensiblen Fragen zu Datenschutz.
Die Visionen von Samsung und LG
Samsung und LG setzen auf künstliche Intelligenz, um das Leben komfortabler zu gestalten. Samsungs Leitmotto „AI for All“ steht für die Vernetzung aller Geräte unter dem Konzept „Vision AI“. Dabei sollen Geräte wie Smartphones, Kühlschränke und Autos über die Plattform SmartThings nahtlos kommunizieren. LG hingegen sieht in der KI eine „Affectionate Intelligence“, die sich liebevoll und fürsorglich um ihre Nutzer kümmern soll. Beide Unternehmen betonen jedoch, dass ihre KIs eine umfassende Datengrundlage benötigen – und hier liegt der Knackpunkt.
Gesundheit und Sicherheit im Fokus
Samsung demonstrierte, wie KI nicht nur den Alltag organisieren, sondern auch die Gesundheit ihrer Nutzer überwachen kann. Mithilfe von Sensoren in Geräten wie der Galaxy Watch will „Home AI“ den Schlaf verbessern, Schlafapnoe erkennen und sogar Arzttermine koordinieren. Für die Sicherheit dieser sensiblen Daten sorgt Samsungs Knox-Sicherheitslösung, die nun auch auf Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen ausgeweitet wurde. Das Ziel: Nutzer sollen ihre Daten über das Knox Matrix Dashboard kontrollieren können.
LG geht einen Schritt weiter. Mit dem „LG Home Hub“ und der ThinQ-Plattform können Nutzer personalisierte Routinen erstellen, die etwa den Waschvorgang exakt an Wäschetyp und Verschmutzungsgrad anpassen. Gleichzeitig zeigt LG, wie eine engere Bindung zur KI aufgebaut wird – eine Entwicklung, die Fragen zu ihrer Rolle im Alltag aufwirft. Datenschutz hat auch hier Priorität, abgesichert durch LG Shield.
Zwischen Komfort und Kontrolle
Doch so komfortabel diese Systeme auch sein mögen, sie beruhen auf einer intensiven Sammlung persönlicher und teils medizinischer Daten. Die Unternehmen betonen die Sicherheit ihrer Systeme, doch bleibt die Frage, wie sehr wir uns darauf verlassen können, dass diese Daten nicht zweckentfremdet werden. Vertrauen ist hier das A und O, denn ohne dieses könnten sich smarte Helfer schnell als digitale Kontrolleure entpuppen.
Samsung und LG zeigen, wie stark KI unseren Alltag verändern kann – von personalisierter Betreuung bis zur Gesundheitsüberwachung. Doch mit dem Komfort kommen auch Herausforderungen.