Haben Sie sich jemals gefragt, warum Roboter trotz fortschrittlicher Technologien nicht „menschlich“ genug wirken?
In der Welt der humanoiden Roboter besteht eine stetige Bestrebung, die Grenze zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz zu verwischen. Die Forscher der Columbia University in New York nehmen diese Herausforderung an, indem sie den Mangel an nonverbaler Kommunikation bei humanoiden Robotern adressieren. Ihre neueste Studie beleuchtet die Schwierigkeiten physischer Roboter, durch Mimik zu kommunizieren, bedingt durch die komplexe Natur menschlicher Gesichtsbewegungen, die von über 40 Muskeln gesteuert werden und zu Tausenden von Bewegungsmöglichkeiten führen.
Das Forschungsteam, geleitet von dem Robotiker Hod Lipson, konzentriert sich insbesondere auf die „soziale Synchronie“ – ein Phänomen, bei dem Personen die Emotionen ihres Gegenübers, wie Lachen oder Lächeln, unbewusst spiegeln. Der humanoide Roboter „Emo“ wurde entwickelt, um genau diese Fähigkeit zu erlernen und antizipieren zu können, wann ein menschlicher Gesprächspartner lacht, um freundlich zurückzulächeln.
Emos Gesicht, gefertigt aus flexiblem Silikon und angetrieben durch Magnete und Stellmotoren, versucht die komplexe Bewegung menschlicher Lippen nachzubilden. Dies wird erreicht durch eine innovative Kombination aus Kameradaten und Künstlicher Intelligenz (KI), wobei zwei separate KI-Modelle zum Einsatz kommen. Eines der Modelle wurde trainiert, indem Emo sich selbst bei der Ausführung verschiedener Gesichtsausdrücke aufnahm, während das andere Modell mit Aufnahmen menschlicher Gesichter trainiert wurde. Diese Kombination ermöglicht es Emo, menschliches Lachen zu antizipieren und innerhalb weniger Stunden adäquat darauf zu reagieren.