Die Preise für KI-Dienste ziehen kräftig an. Doch was steckt eigentlich hinter dem neuen Max-Abo von Perplexity, das satte 200 US-Dollar im Monat kostet? Und wer profitiert davon wirklich?
Perplexity hat mit „Max“ ein Premium-Abo vorgestellt, das für all jene gedacht ist, die beruflich stark auf KI-Tools setzen. Für die stolze Summe erhalten Nutzer unbegrenzten Zugang zu allen aktuellen Diensten – und das Versprechen, künftige Anwendungen als Erste testen zu können. Damit bewegt sich der Anbieter in einer Preisklasse, die auch Konkurrenten wie OpenAI, Anthropic oder Google anpeilen. OpenAI denkt sogar bereits über noch exklusivere und teurere Tarife nach.
Das Max-Abo bündelt die reguläre Antwortmaschine von Perplexity mit „Labs“. Dieses Orchestrierungstool ermöglicht es, auf einfache Weise Dashboards, Präsentationen und Web-Anwendungen zu erstellen – bislang war das nur limitiert für Pro-Nutzer zugänglich. Auch der Zugriff auf den neuen KI-Browser „Comet“ ist für Max-Abonnenten fest eingeplant, sobald dieser erscheint. Weitere, noch nicht näher spezifizierte Vorteile sollen folgen.
Spannend ist auch der Zugriff auf externe Top-Modelle wie OpenAIs o3-pro und Claude Opus 4. Zwar hat Perplexity noch immer ein eigenes Sprachmodell, das scheint jedoch kaum noch eine Rolle zu spielen. Besonders Content-Creator, die KI für ihre Recherchen einsetzen, und Akademiker sollen laut Anbieter von den erweiterten Möglichkeiten profitieren – nicht zuletzt durch die freie Wahl zwischen verschiedenen Modellen.
Ob das alles den hohen Preis rechtfertigt, bleibt letztlich Geschmackssache und hängt vom Einsatzzweck ab. Klar ist: Günstige KI-Abos für 20 Dollar sind für Anbieter langfristig kaum tragfähig – Entwicklung und Betrieb verschlingen immense Summen.