Was passiert, wenn Spiritualität auf High-Tech trifft? Papst Franziskus könnte beim G7-Gipfel zur KI-Diskussion beitragen.
Ein unerwarteter Vorschlag hat die Runde gemacht: Papst Franziskus soll beim diesjährigen G7-Gipfel teilnehmen, um über die Risiken der Künstlichen Intelligenz (KI) zu diskutieren. Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat diesen bemerkenswerten Vorschlag unterbreitet, der, falls umgesetzt, das erste Mal wäre, dass ein Papst an einem G7-Gipfel teilnimmt.
Der Fokus von Papst Franziskus liegt auf der Schaffung eines regulatorischen Rahmens, der gewährleisten soll, dass KI-Technologien menschenzentriert und unter menschlicher Kontrolle bleiben. Diese Initiative knüpft an frühere Bemühungen an, als der Vatikan zusammen mit Technologie-Giganten wie Microsoft und IBM und der italienischen Regierung bereits 2020 eine Erklärung für einen ethischen Umgang mit KI und Algorithmen unterzeichnete.
In Europa schreitet der AI Act voran, eine Gesetzgebung, die KI-Systeme in Risikokategorien einteilt und strenge Regeln für ihren Einsatz vorsieht. Obwohl dieser rechtliche Rahmen ein Fortschritt ist, stehen viele Fragen, besonders bezüglich Urheberrecht, geistigem Eigentum und Haftungsfragen, noch offen. Der Vorschlag für Papst Franziskus‘ Teilnahme kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da auch die Debatte über den Einsatz von KI zur Massenüberwachung intensiver wird, insbesondere im Kontext der Nutzung amerikanischer Überwachungssoftware durch deutsche Polizeibehörden.