17. September 2024

OpenAI präsentiert „Strawberry“-Modelle: Ein Fortschritt für KI-Entwicklung

Seit dem 13. September 2024 sorgt OpenAI mit der Veröffentlichung der neuen „Strawberry“-Modelle o1-preview und o1-mini für Aufsehen in der KI-Welt.

Die neuen Modelle versprechen besonders ausgefeilte Denkprozesse, um präzisere und besser durchdachte Antworten zu liefern. Erste Expertenberichte, darunter von bekannten KI-Kritikern wie Gary Marcus, bestätigen die beeindruckenden Fähigkeiten, doch es gibt auch Kritik an mangelnder Transparenz und den Einschränkungen des Modells.

Was macht das „Strawberry“-Modell besonders?

Das Besondere am o1-Modell ist seine Fähigkeit, vor der Antwort mehr „nachzudenken“. OpenAI hebt hervor, dass o1 umso bessere Ergebnisse liefert, je mehr Zeit es sich für die Berechnungen nimmt. Diese zusätzliche Denkzeit soll vor allem bei komplexen Aufgaben wie Mathematik oder wissenschaftlichen Fragestellungen den Unterschied machen. Ethan Mollick, ein renommierter Wissenschaftler, beschreibt o1 als „erstaunlich, aber noch eingeschränkt“, da es nicht in allen Bereichen seinen Vorgänger GPT-4o übertrifft. So zeigt das Modell bei textbasierten Aufgaben Schwächen, während es bei Aufgaben, die Planung und Iteration erfordern, glänzt.

Andrew Mayne, ein ehemaliger OpenAI-Mitarbeiter, betont die Bedeutung gut formulierter Prompts. Seiner Ansicht nach sollte das Modell wie ein „wirklich kluger Freund“ behandelt werden, der detaillierte und präzise Anweisungen benötigt. Dabei sei es nicht nötig, zusätzliche Ketten von Gedankengängen in die Anfragen einzubauen, da das Modell diese bereits intern nachvollzieht.

Kritik an Transparenz und Testbarkeit

Trotz der beeindruckenden Fähigkeiten gibt es auch kritische Stimmen. Gary Marcus, ein bekannter Kritiker generativer Modelle, lobt zwar die Fortschritte, bemängelt jedoch die fehlende Transparenz seitens OpenAI. Er weist darauf hin, dass zahlende Abonnenten mit o1-preview lediglich eine Vorschau erhalten, was die wissenschaftliche Analyse und Bewertung erschwert. Darüber hinaus werden bestimmte Elemente, wie die sogenannten „Reasoning Tokens“, von OpenAI in der API verborgen, was die Abrechnung und Interpretierbarkeit erschwert, wie der Entwickler Simon Willison anmerkt.

Erste Nutzerberichte: Von Gedichten bis Wetter-Apps

Bereits jetzt experimentieren zahlreiche Nutzer mit dem neuen Modell. Während o1 in einigen traditionellen Aufgaben, wie dem Zählen von Buchstaben, Schwierigkeiten hat, zeigt es in anderen Bereichen wie dem Programmieren und der Kreativarbeit herausragende Leistungen. Ein besonders beeindruckendes Beispiel lieferte Ammaar Reshi, der mithilfe von o1 innerhalb von zehn Minuten eine funktionsfähige Wetter-App für iOS programmieren konnte – inklusive Animationen.


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